Kanzlerfest in Wien: Trotz brütender Hitze kamen 2.000 Gäste

Parteichef Werner Faymann verzichtete darauf, beim größten Politik-Society-Event Österreichs in Wien-Meidling Werbung für seine Wahlkampagne zu machen und wünschte den Erschienenen in seiner sehr kurzen Ansprache beim Kanzlerfest bloß ein schönes Fest.
Die Gäste beim Kanzlerfest
Begrüßen konnte der Kanzler neben der versammelten Parteiprominenz auch etliche bekannte Gesichter aus Wirtschaft, Kunst und Society.
Zu den Gästen zählten der Chef der Wiener Festwochen, Markus Hinterhäuser, der Vorsitzende der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Fuat Sanac, die Schauspielerinnen Elke Winkens und Franziska Weisz, Pantomime Samy Molcho, Musiker und Regisseur Reinhold Bilgeri, Soko-Donau-Darsteller Dietrich Siegl und die Sportlegenden Karl Schranz und Trixi Schuba. Auch die üblichen Party-Geher wie Birgit Sarata, Waltraud Haas, Harald Serafin und Alfons Haider fehlten beim Kanzlerfest nicht. Bei Letzterem war dies freilich wenig überraschend, hatte Haider doch schon tagsüber den SPÖ-Bundesparteirat moderiert.
Hitze war großes Thema
Ständiges Gesprächsthema, zumindest in den ersten Stunden beim Kanzlerfest, war die Hitze, wurden doch selbst im Garten des Hotels noch immer mehr als 30 Grad gemessen. Auf die Etikette pfiffen deshalb unter anderem Wiens Bürgermeister Michael Häupl und FSG-Chef Wolfgang Katzian, die ohne Sakko erschienen. Der Kanzler selbst erschien zwar ohne Krawatte, aber mit Ehefrau Martina.
Trotz Kritik beste Stimmung
Die Feierlaune ein wenig zu trüben versuchten Funktionäre der SP-Studenten. Sie protestierten gegen die von der Parteispitze unterstützte Abschiebung der pakistanischen Votivkirchen-Flüchtlinge, indem sie auf ihrem Rücken Aufkleber mit dem Text “Asyl ist ein Menschenrecht” trugen, ein Verweis auf eine Passage in einem früheren SPÖ-Programm.
Die Partygesellschaft ließ sich davon die Laune aber nicht verderben. Für die musikalische Unterhaltung beim Kanzlerfest sorgen unter anderem das “Akustik Balkan Trio” sowie die Wiener Band “Fatima Spar and the Freedom Fries”.
(apa/red)