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Rassismus in der Werbung: Deutlicher Anstieg von Beschwerden

Die FPÖ-Plakate sorgen oftmals für Diskussionen.
Die FPÖ-Plakate sorgen oftmals für Diskussionen. ©APA
Die Beschwerden zu Rassismus in der Werbung sind laut Medien-Servicestelle Neue Österreicher/innen in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Während sich von den 2004 bis 2007 beim Werberat eingetroffenen 954 Beschwerden 1,78 Prozent (bzw. 17 Beschwerden) gegen angeblich rassistische Werbesujets richteten, betraf dies in den vergangen fünf Jahren mit 19,22 Prozent deutlich mehr Beschwerden.
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In absoluten Zahlen hießt dies, dass in diesem Zeitraum von den insgesamt 1.634 eingereichten Beschwerden 314 Rassismus in der Werbung kritisierten. Die niedrigste Zahl an Beschwerden in diesem Zusammenhang gab es dabei im Jahr 2011 (drei), die höchste im Jahr 2010 (248).

Im Jahr 2012 wurden beim Werberat 43 Beschwerden eingereicht, die mit “Rassismus” begründet wurden (rund 12,4 Prozent der Beschwerden).

Viele Beschwerden für politische Werbungen

Die hohe Anzahl der Beschwerden im Jahr 2010 steht laut Werberat in Zusammenhang mit dem Wahljahr (u.a. fanden damals Landtagswahlen in Wien, Steiermark und dem Burgenland statt): Viele Beschwerden hätten die politische Werbekampagne der FPÖ betroffen, die der Werberat allerdings aufgrund seiner Nichtzuständigkeit (keine Zuständigkeit für politische Werbung) nicht behandeln konnte.

2012 löste eine Plakatwerbung von bet-at-home, bei der eine Voodoo-Puppe im Spiel war, viele Emotionen aus, so die Medienservicestelle. Der Österreichische Werberat sprach in diesem Fall eine Aufforderung zur Sensibilisierung aus.

(APA)

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