U6-Störung: Person lief über Gleise in Station Jägerstraße in den Tunnel

Wiener Linien-Pressesprecher Michael Unger schilderte gegenüber VIENNA.AT den Vorfall, der die U6-Störung nach sich zog: Gegen 11:30 habe eine U-Bahn-Fahrerin in der Station Jägerstraße in Wien-Brigittenau beobachtet, wie eine Person auf die Gleise gesprungen und in den Tunnel gelaufen sei.
Person auf Schienen in Tunnel: Fahrerin alarmierte Wiener Linien
Sie habe sofort Alarm geschlagen, woraufhin die der Betrieb umgehend unterbrochen und der Bereich rund um die Station gesperrt wurde. Wie der Pressesprecher schildert, suchten die Wiener Linien daraufhin mit Unterstützung der Polizei den Tunnel in beiden Richtungen nach der Person ab, konnten jedoch niemanden finden. Auch, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte, war unklar.
U6-Störung: So fuhr die U-Bahn
Es kam Unger zufolge durch den Einsatz bei der Station Jägerstraße zu einer Kurzführung der U6 in beiden Richtungen. Die Linie verkehrte nur zwischen Siebenhirten und Spittelau in der einen bzw. zwischen Floridsdorf und Dresdner Straße in der anderen Richtung.
Nachdem man nicht fündig wurde, konnte der Betrieb der U6 gegen 11:45 Uhr wieder aufgenommen werden. Infolge des Ausfalls dauerte es allerdings noch einige Zeit an, bis die üblichen Intervalle wiederhergestellt werden konnten, so Unger.
Richtiges Verhalten in so einer Situation
Wie der Pressesprecher berichtet, könne er zwar keine genauen Zahlen nennen, doch käme es öfters vor, dass jemand über die Gleise in einen Tunnel laufe. Bei jeglichem Verdacht werde der Betrieb seitens der Wiener Linien aus Sicherheitsgründen unterbrochen.
Das richtige Verhalten für Fahrgäste, die einen solchen Vorfall beobachten, ist laut Unger, den Notgriff am Bahnsteig zu ziehen, sodass den Zügen kein Einfahren in die Station mehr möglich sei. Über die automatisch hergestellte Funkverbindung könne man daraufhin seine Beobachtung der Leitstelle schildern.
(DHE)