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Wiener Lokal bietet Anti-Mafia-Gerichte: Proteste in Italien

Pasta-Gerichte erinnern an die (Anti-)Mafia
Pasta-Gerichte erinnern an die (Anti-)Mafia ©APA/EPA (Sujet)
Das Lokal "Don Panino" in Wien-Neubau sorgt für Wirbel: Dass das Restaurant Gerichte mit den Namen mehrerer Mafiosi und Anti-Mafia-Helden anbietet, erregte in Italien Unmut. Ein Politiker forderte sogar den Einsatz von Außenministerin Bonino in der Causa.

Protest wegen Pasta: Nachdem italienische Medien zuletzt über die fantasiereichen Menüs des Wiener Lokals mit den Namen von Symbolfiguren der Cosa Nostra und des Anti-Mafia-Kampfes wie Giovanni Falcone und Peppino Impastato berichteten, kam es zu Protesten.

Politiker über Menüs in Lokal “Don Panino” erzürnt

Michele Anzaldi von der Mitte-Links-Partei, “Partito Democratico” (PD), der stärksten Einzelpartei im italienischen Parlament, forderte jetzt sogar den Einsatz von Außenministerin Emma Bonino, um die Namen der Menüs des Lokals abzuschaffen.

“Mafia-Pasta”, Gebäck benannt nach abtrünnigen Mafiosi wie Tommaso Buscetta sowie nach Paten der Cosa Nostra stehen auf der Speisekarte des Restaurants in der Wiener Seidengasse.

Mafia-Pasta in Wien sorgt für Protest in Italien

“Bonino sollte so rasch wie möglich den österreichischen Botschafter in Italien zu einem klärenden Gespräch einzurufen. Man darf aus geschäftlichen Gründen nicht das Gedenken an diese Anti-Mafia-Helden schmähen. So etwas würde man sich nicht von einem zivilisierten Land wie Österreich erwarten”, sagte Anzaldi.

“Italien muss offizielle Entschuldungen und die sofortige Rücknahme von Schreiben, die Italien und die Familienangehörigen von Mafia-Opfern beleidigen könnten”, so der Politiker.
(apa/red)

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