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Lokalaugenschein auf der Tschaggunser Großbaustelle

Dass an einen Baustopp angesichts der Dimensionen nicht mehr zu denken ist, machte die Politik bereits klar.
Dass an einen Baustopp angesichts der Dimensionen nicht mehr zu denken ist, machte die Politik bereits klar. ©VOL.AT/Steurer
Tschagguns. Nicht nur die Kostensteigerung ist gewaltig, auch die Baustelle selbst hat beeindruckende Ausmaße: Dennoch war es ersteres, was den Sportausschuss des Vorarlberger Landtags am Mittwoch zur Baustelle des Tschaggunser Schanzenprojektes brachte.
Lokalaugenschein auf der Baustelle
Schanzengipfel im Montafon
Schlechter Boden lässt Kosten steigen
Schanzenzentrum als Modell
Beim Spatenstich schien alles gut

Wie berichtet lassen die Bodenbeschaffenheiten in der Zelfen die Baukosten von ursprünglich zwölf auf 14 bis 15 Millionen Euro ansteigen.

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Zwar wurde vor Baubeginn mittels 24 Stichproben der Untergrund überprüft, allerdings wurden erst im Zuge der Arbeiten dann jene Lehmschichten entdeckt, die nun weitreichende Maßnahmen zur Stabilisierung erforderlich machen. Neben dem ursprünglichen Kostenvoranschlag wird auch der Termin für die Inbetriebnahme im Februar 2014 nicht mehr zu halten sein.

Schweres Erbe für Landesrätin Mennel

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Daraufhin setzte sich am vergangenen Freitag der Aufsichtsrat der Nordic Sportzentrum GmbH mit den unerfreulichen Entwicklungen zusammen. Landesrätin Bernadette Mennel verlangte eine exakte Chronologie aller Aktivitäten vom Zeitpunkt der erstellten Gutachten bis zum heutigen Tag: “Ich will, dass alle Zahlen auf den Tisch kommen und verlange regelmäßige Berichterstattung.“

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Auch ein von Rechnungshof und Opposition immer wieder kritisierter Punkt trat wieder zutage: “Was immer wir durch die Beschaffenheit des Bodens an Mehrausgaben zu tätigen haben, müssen wir schlucken. Ein Zurück vom Projekt gibt es nicht mehr“, so die Sportlandesrätin, die von ihrem Vorgänger Siegi Stemer ein schweres Erbe übernommen hat. Bis zum 7. Juni müssen die Zahlen auf dem Tisch liegen, dann wird sich auch zeigen, ob es bei den zwei bis drei Millionen Euro Mehrkosten bleibt. (red)

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