30.000 Euro Schulgelder in Wiener Internat abgezweigt

Rechnungsführerin zweigte Schulgelder ab
Jahrelang fielen die Machenschaften der Rechnungsführerin nicht auf. Erst eine Überprüfung der Bundesbuchhaltungsagentur im November 2011 wurde der Frau zum Verhängnis. Bis dahin hatte sie einen Schaden von rund 30.000 Euro angerichtet. “Ich hatte Schulden. Es war immer knapp, das Geld”, sagte die mittlerweile 53-Jährige nun vor einem Schöffensenat aus.
“Sie hat sich aufgrund ihrer Schulden in einem Ausnahmezustand befunden”, betonte der Verteidiger. Aus Angst, sie könne “auffliegen”, hatte die Rechnungsführerin den Großteil der schriftlichen Zahlungsbelege weggeschmissen, die sie den Schülern ausstellte, deren Beträge sie dann sich selbst zueignete.
Ein Jahr bedingte Haft
Sie sei “froh, dass es rausgekommen ist”, so die Angeklagte, die nach Bekanntwerden ihres Tuns entlassen wurde und nun von einem Pensionsvorschuss lebt: “Das war für mich gewissensmäßig unerträglich.”
Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Sowohl die 53-Jährige als auch die Staatsanwältin waren damit einverstanden.
(APA)