Gymnasiasten gewinnen Geschichtspreis des Bundespräsidenten

Gemeinsam mit ihrem Geschichtelehrer Christof Thöny hatte die Klasse 6K1 ein Projekt mit dem Titel „Skisport, Tourismus und Migrationen. Aspekte österreichischer Identität(en) nach 1945“ eingereicht, das sich mit der Integration von Migrantinnen und Migranten sowie dem Beitrag von Skisport und Wintertourismus zur Verankerung einer regionalen und österreichischen Identität nach 1945 befasst.
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Um aus der Geschichte zu lernen, meinte Bundespräsident Heinz Fischer, müsse sie zuerst erforscht, interpretiert und verstanden werden. Auch Unterrichtsministerin Claudia Schmied betonte: „Mit dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten soll ein Anstoß zu historisch-forschendem, intergenerationellem Lernen geleistet werden.“
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Das Projekt der sechsten Klasse des BG Bludenz überzeugte die Fach-Jury durch die Verbindung der Themen Migration und Integration mit einem zentralen österreichischen Identifikationsthema, nämlich dem Skisport. Diese Verbindung sei im Projekt „sehr, sehr gut, fast im Sinne eines neuen Patchwork-ansatzes herausgearbeitet worden,“ so der Initiator des Preises und Juryvorsitzende Prof. Oliver Rathkolb in seiner Laudatio.
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Die beiden Fragestellungen wurden von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Workshops mit Zeitzeugen näher untersucht. Entstanden ist eine spannende und aufschlussreiche Dokumentation, die regionale Aspekte wie auch Beiträge zur Frage nach der österreichischen Identität enthält. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Migration“ wird noch weitergeführt:
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Im Rahmen einer Kooperation mit dem Unterrichtsfach „Kulturelle Bildung“ sowie mit dem freien Radio Proton wird die Klasse eine Sendung zum Thema „Zuwanderung und österreichische Identität“ gestalten, die auch im Rahmen einer Ausstellung zur Migrationsgeschichte von Bludenz in der Bezirkshauptmannschaft ab Anfang Mai zu sehen sein wird.