Wiener Verwandte glaubt an Unschuld der mutmaßlichen Boston-Attentäter
Nach Berichten über die Österreich-Verbindungen der mutmaßlichen Boston-Attentäter hat sich nun auch eine angebliche Großcousine der beiden Brüder zu Wort gemeldet. In einem Interview für die “Puls4”-Sendung “Guten Abend Österreich”, das am Freitag, den 26. April am Abend ausgestrahlt werden soll, zeigte sich die Frau von der Unschuld von Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev (Zarnajew) überzeugt.
Wiener Verwandte glaubt an Unschuld
“Es gibt zahlreiche Beweise, dass sie unschuldig verhaftet wurden”, so die Wienerin, deren Vorname mit Hava angegeben wird, laut Vorausmeldung von “Puls4”. Sie vermutet, dass die Brüder nur als Sündenböcke dienen und fürchtet, dass der überlebende Bruder, der 19-jährige Dzhokhar, kein faires Verfahren in den USA bekommt.
Die Tschetschenin hat die Brüder nach eigenen Angaben zuletzt als Kinder gesehen. Sie würde sich gerne für den überlebenden Bruder einsetzen, könne nun aber nichts tun, außer zu protestieren, weshalb sie an einer Demonstration vor der US-Botschaft in Wien am gestrigen Donnerstagabend teilnahm, erklärte die Frau.
Das Innenministerium wollte zu der angeblichen Wiener Verwandtschaft der mutmaßlichen Bombenleger keine Angaben machen. Derzeit seien die Überprüfungen (auch über die angeblichen Österreich-Aufenthalte) noch nicht angeschlossen.
(Red./APA)