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Erneute Unruhen in Weiler

Harmonisch verlief die letzte Weiler Gemeindevertreter Sitzung.
Harmonisch verlief die letzte Weiler Gemeindevertreter Sitzung. ©Helmut Welte
Darüber ist man sich in der Weiler Gemeindevertretung einig: „Das Ergebnis bzw. das Ziel  der Aussendungen von Alt-Bürgermeisterin Mechtild Bawart ist es, Unruhe und Unzufriedenheit zu stiften."

 

“Anders können die immer wieder kehrenden Aktionen nicht bewertet werden“, heißt es in der Gemeindestube. Bawart outete sich als Coach des Change Teams mit dem Ziel  neue, junge Leute für die Gemeindepolitik aufzubauen, ohne jedoch selbst politisch aktiv zu werden.
So ist auch noch unklar, ob die von der Ex- Bürgermeisterin bei der Gemeindevertretersitzung vorgebrachten Fragen aufgrund eines Formalfehlers und aus Wiederholungsgründen, seitens der Gemeinde überhaupt  beantwortet werden.

In der Einladung zur öffentlichen Sitzung der Weiler Gemeindevertretung heißt es – „Die Weiler Bevölkerung hat vor Eingang in die Tagesordnung die Möglichkeit, längstens eine halbe Stunde Anfragen zu stellen. Zur zielführenden Bearbeitung ist eine Anfrage an die Gemeindevertretung beim Gemeindeamt während der Amtszeit, spätestens aber bei Beginn der Gemeindevertretung schriftlich vorzulegen“:
Das Verlesen der Fragen veranlasste Gemeindevertreter Thomas Koch schließlich zu der Frage, „ Muss sich die Gemeindevertretung eine Beantwortung der Fragen, die – zum Ersten – nicht schriftlich eingereicht  und – zum Zweiten – bereits mehrfach beantwortet wurden, überhaupt antun. Es müsste eigentlich eine eventuelle, schriftliche Stellungnahme des Bürgermeisters ausreichen“. Ob die Fragen, in welcher Form auch immer, nun  tatsächlich beatwortet werden ist noch unklar, eher aber unwahrscheinlich.

Mit Kopfschütteln registrierte Gemeindevertreter Christian Hartmann die Aussage von Parteikollegin Bawart, dass ÖVP Chef Peter Stöger sein Vorstandsmandat bereits wieder abgeben wollte und er, Hartmann, sich Bedenkzeit erbeten habe. „„Das höre ich heute zum ersten Mal. Ich frage mich woher sie diese Behauptung nimmt!“

In die gleiche  Kerbe schlug Stöger auf VN-Anfrage. „ Das ist völliger Blödsinn. Dann hätte ich dieses Amt erst gar nicht annehmen müssen, wenn ich bereits jetzt wieder danach trachte es abzugeben. Bawart unternimmt alles um meine Person zu schwächen, da ich nicht bereit war und bin nach ihrer Pfeife zu tanzen. Das war schon früher so und hat sich nicht geändert. Sie bewegt sich wie ein Elefant im Porzellanladen.  Alles, was sie sagt und tut ist für sie perfekt, andere Meinungen werden nicht akzeptiert“.

Nicht reagieren auf die Aussendung vom “Change-Team” will auch die Regierungspartei. „Nach Rücksprache mit der ÖVP-Landesleitung ist es nicht sinnvoll, uns auf ein dauerndes Ping-Pong Spiel einzulassen. Wir wollen lieber zusammen mit der Opposition sachlich und sauber für unsere Gemeinde arbeiten“, so Bürgermeister Dietmar Summer.

Harmonischer Sitzungsverlauf

Sehr harmonisch verlief die anschließende  Gemeindevertreter Sitzung. Sowohl bei der vom Finanzleiter der Gemeinde Weiler Edgar Palm vorgetragenen mittelfristigen Finanzplanung, als auch in Sachen Nachtragsvoranschlag 2013 in der Höhe von 1,544 Millionen Euro wurde Einstimmigkeit erzielt.

Auch in Sachen  Bestellung und Neubesetzung von Ausschüssen und Entsendung von Delegierten wurde Einigkeit erzielt.

Vertagt wurde der Tagesordnungspunkt „ Beratung und Beschlussfassung über eine Vereinbarung mit den Gemeinden Klaus und Fraxern „Errichtung einer Turnhalle Mittelschule Klaus-Weiler-Fraxern“,  da hier noch Verhandlungen laufen.

Definitiv ist auch, dass die Einreichpläne für die Erweiterung der Volksschule und der Adaptierung der alten Volksschule als Kindergarten bei der Baubehörde der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch eingereicht wurden.

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