Brauchtumspflege wird geschätzt - Schrunser stolz auf ihre Rätschner

Im Montafon gilt das Rätschen als “uriger Brauch, den es schon ewig gibt”, erzählt der Hauptmann der 41 Schrunser Rätschnerinnen und Rätschner, Christoph Juen.
Auf den vier Glocken haben im Laufe der Jahre ausnahmslos alle Glöckner ihren Namen mit der jeweiligen Jahreszahl niedergeschrieben. Eine der Glocken, welche in diesem Jahr von Hauptmann Juen, Vizehauptmann Jakob Pichler, Patrick Gross und Severin Dönz geläutet worden waren, stand schon vor fast 50 Jahren im Einsatz. Dafür, dass das beliebte Schrunser Rätschen sich heute so toll anhört wie damals, sorgen alljährlich die Taktgeber. Deren Chef war heuer Nicolas Zuderell. Er war auch dafür zuständig, den Jüngsten das Rätschen beizubringen. Bis zur Karwoche 2014 werden die Lärminstrumente an einem geeigneten Ort sicher verwahrt, denn die laut Volksmund nach Rom geflogenen Kirchenglocken sind ja jetzt wieder heimgekehrt. Samstag Abend, während des Glorias in der Osternachtfeier, erklang das vierstimmige Stahlgeläute der Pfarrkirche St. Jodok wieder laut und feierlich.