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Baufortschritte beim Götzner Feuerwehrgerätehaus

Derzeit sind die Bauarbeiter teils noch mit Schneeräumen beschäftigt
Derzeit sind die Bauarbeiter teils noch mit Schneeräumen beschäftigt ©Veronika Hotz
Götzis / Seit vielen Jahren steht der Bau eines neuen Feuerwehrhauses zur Diskussion. Dem unbestrittenen notwendigen Neubau des Feuerwehrhauses ging eine intensive Standortsuche voraus. Verschiedene Standorte in der Marktgemeinde wurden im Vorfeld auf ihre Tauglichkeit geprüft.
Bau des Götzner Feuerwehrgerätehauses

Dabei ging der Standort am Garnmarkt als erstgereihter Platz hervor und der Standort Moos wurde zweitgereiht.

In einer Gemeindevertretungssitzung am 29. Mai 2012 wurde mit den Stimmen der ÖVP und FPÖ eine Standortverlegung für das neu zu bauende Feuerwehrgrätehaus beschlossen. Das neue Feuerwehrhaus wird nun auf einem Teil der Fläche des Sportplatzes Moos errichtet.

Im August 2012 erfolgte der Spatenstich am Sportplatz Moos. Aufgrund der zeitlichen Bedingungen – der Bau des Feuerwehrgrätehauses musste spätestens im August beginnen, damit die Gemeinde vorsteuerabzugsberechtigt blieb und zusätzliche Kosten vermeiden konnte –  war die Gemeinde gefordert, die notwendigen Beschlüsse in kurzer Zeit zu fassen.

 

Bauarbeiten liegen im Zeitplan.

„Bis Ende Frühjahr ist die Baufirma Wilhelm+Mayer aus Götzis mit den Rohbauarbeiten des Gebäudes beschäftigt. Im Anschluss wird mit den Dachabdichtungsarbeiten begonnen, damit die Fenster eingebaut werden können. Danach beginnen Vorbereitungsarbeiten für die Estrichlegearbeiten, welcher Ende Sommer eingebracht wird. Die Innenausbauarbeiten beginnen im Herbst 2013, “ berichtet Baumeister Thomas Marte. „Der Standort im Moos war für uns von Anfang an eine vorrangige Option für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses. Aus einsatztechnischen Gründen ist die Erreichbarkeit ein zentrales Kriterium. Aus meiner Sicht erfüllt der Standort Moos diese Vorgabe zu 100 Prozent, “ so Eugen Böckle, Kommandant der Götzner Ortsfeuerwehr

 

Factbox:

Bauherr: Marktgemeinde Götzis Immobilienverwaltung GmbH&CoKG

Bahnhofstraße 15

Generalplaner: Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT Bregenz

Errichtungskosten: ca. 6,2 Mio. Euro netto

Baubeginn – Fertigstellung: Juli 2012 bis Mai 2014

Gesamtgeschossfläche: 1 410,70 m2 (41 PKW Abstellplätze)

Heizung / Kühlung: Die Beheizung bzw. die Kühlung des Gebäudes erfolgt mit einer Geo-Verbundanlage

Funktion + Objektbeschreibung:

Die Funktion des neuen Feuerwehrgerätehaus wird in zwei Einheiten gegliedert: Verwaltungs- und Schulungsbereich sowie Garagen und Werkstättenbereich. Die Verknüpfung der beiden Einheiten erfolgt mittels einer durchgehenden Foyerzone, welche die Verbindung zwischen rollstuhlgerechtem Haupteingang herstellt. Sämtliche Hauptfunktionen befinden sich klar und übersichtlich auf einer einzigen Ebene, kurze Wegführungen garantieren sowohl einen wirtschaftlichen Betrieb sowie einen optimalen Funktionsablauf im Einsatzfall.

 

Im Süden ist ein freistehende Schlauch- und Übungsturm vorgesehen. Im Schlauch- und Übungsturm werden einerseits die gebrauchten Feuerwehrschläuche zur Trocknung aufgehängt, anderseits wird dieser für Übungszwecke von der Feuerwehr genutzt. Der Schlauch- und Übungsturm ist unterirdisch mit dem Kellergeschoss des Feuerwehrhauses erschlossen.

 

Der Neubau der Feuerwehr wird in massiver Bauweise erstellt. Fassaden aus robustem Beton vermitteln die für ein Einsatzgebäude erforderliche Sicherheit nach außen.

 

Die Aufenthalts und Schulungsbereiche werden in Holz ausgestattet, die Werkstätten und Garagenbereiche in einer robusten und dauerhaften Kombination aus Beton und Stahl.

 

Im Bereich Schulungsraum, Sitzungsraum und Büro/Aufenthalt bildet eine Schicht aus profiliertem Lochblech einen fixen Sonnenschutz und im Wechsel mit den geglätteten Betonoberflächen ein homogenes Erscheinungsbild.

 

Eine Materialisierung aus robusten Werkstoffen garantiert eine lange Haltbarkeit.

 

Das Feuerwehrhaus wird im Niedrigenergiestandard errichtet.

 

Der Neubau wird bewusst niedrig gehalten und erscheint eingeschossig. Die Reduktion auf wenige Baukörpereinschnitte generiert spannungsvolle Fassaden und ein ruhiges Gesamterscheinungsbild. Der Schulungsraum reagiert mit Situierung und Ausrichtung präzise auf die geplante Platzsituation und vermittelt somit subtil die öffentliche Bedeutung der dahinterliegenden Nutzung.

 

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