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Baumann Halbzeitführender in der Super-Kombination

Benjamin Raich während seiner Abfahrt in der WM-Super-Kombination in Schladming.
Benjamin Raich während seiner Abfahrt in der WM-Super-Kombination in Schladming. ©APA
Der Tiroler Romed Baumann liegt nach der Abfahrt der WM-Super-Kombination in Schladming in Führung. In 2:01,38 Minuten war der 27-Jährige auf der Planai 14 hundertstel Sekunden schneller als der zweitplatzierte Abfahrts-Weltmeister und Titelverteidiger Aksel Lund Svindal aus Norwegen.

Halbzeitdritter war der Südtiroler Christof Innerhofer (+0,38 Sek.).

Raich in Schlagdistanz zu Favorit Kostelic

Der Kärntner Matthias Mayer (0,78) war vor dem Slalom (ab 18.15 Uhr/live ORF eins) Siebenter, ÖSV-Medaillenhoffnung Benjamin Raich (1,52) folgte auf Rang zwölf und lag damit nur 15/100 hinter dem zehntplatzierten Topfavoriten und Olympiazweiten Ivica Kostelic (1,37) aus Kroatien.

Ligety in der Kombi-Abfahrt schnell

Auch Super-G-Weltmeister Ted Ligety (USA/0,72) wahrte als Sechster seine Gold-Chance. Der französische Wengen-Sieger und Mitfavorit Alexis Pinturault verlor dagegen bereits 3,35 Sekunden auf Baumann und landete außerhalb der Top 20, womit er aber eine frühere und somit bessere Startnummer für den Slalom hat.

Super-Kombination Herren

Stand in der Abfahrt:
1. Romed Baumann AUT 2:01,38
2. Aksel Lund Svindal NOR 2:01,52
3. Christof Innerhofer ITA 2:01,76
4. Adrien Theaux FRA 2:01,78
5. Dominik Paris ITA 2:02,07
6. Ted Ligety USA 2:02,10
7. Matthias Mayer AUT 2:02,16
8. Carlo Janka SUI 2:02,41
9. Matteo Marsaglia ITA 2:02,43
10. Ivica Kostelic CRO 2:02,75
11. Klemen Kosi SLO 2:02,81
12. Benjamin Raich AUT 2:02,90
13. Andreas Romar FIN 2:02,93
14. Silvan Zurbriggen SUI 2:03,01
15. Marc Berthod SUI 2:03,12
16. Sandro Viletta SUI 2:03,17
17. Thomas Mermillod Blondin FRA 2:03,68
18. Douglas Hedin SWE 2:04,18
19. Ondrej Bank CZE 2:04,26
20. Thomas Biesemeyer USA 2:04,41
21. Maciej Bydlinski POL 2:04,64
22. Alexis Pinturault FRA 2:04,73
23. Kevin Esteve Rigail AND 2:04,91
24. Adam Zampa SVK 2:05,56
25. Marc Oliveras AND 2:05,82
26. Yuri Danilotschkin BLR 2:05,91
27. Ferran Terra ESP 2:06,09
28. Nikola Tschongarow BUL 2:06,15
29. Martin Vrablik CZE 2:06,37
30. Georgi Georgiew BUL 2:07,15
31. Arjan Wanders NED 2:07,28
32. Maarten Meiners NED 2:07,81
33. Cristian Javier Simari Birkner ARG 2:10,34
34. Alexander Choroschilow RUS 2:13,75
Out. u.a.: Siegmar Klotz (ITA), Brice Roger (FRA)

Meinungen zur Herren-Super-Kombination

Romed Baumann (AUT/Spitzenreiter vor dem Slalom am Abend/ab 18.15 Uhr): “Es war ein Wahnsinn, ich habe schon beim Fahren über die Ziellinie gespürt, dass das eine gewaltige Fahrt war. Man hat gesehen, dass ich die Abfahrt sehr gut im Griff gehabt habe. Ich habe von oben bis unten Gas geben können, es hätte nicht besser sein können. Wie es am Samstag in der Spezial-Abfahrt gewesen wäre, weiß ich nicht, aber ich war schneller als der Weltmeister, das ist ein geiler Erfolg. Ich muss jetzt im Slalom auf Fehler der Spezialisten hoffen. Ich werde nichts unversucht lassen und freue mich schon auf das Night-Event. Im Slalom bin ich im Vergleich zu einem Spezialisten weit weg. Die haben um ein paar tausend Tore mehr über die Saison gesehen. Mehr Vorsprung hätte ich mir in der Abfahrt nicht herausfahren können. Ich muss im Slalom volles Risiko gehen, wenn ich annähernd eine Chance haben will. Ich habe die Atmosphäre vom Nachtslalom schon zweimal miterleben dürfen, als ich noch Slalomspezialist war. Das ist ein paar Jahre her, aber es hat mir immer brutal viel Spaß gemacht. Aber der Slalomhang ist angsteinflößend, wenn ich so rauf schaue. Es glänzt runter, aber es ist einfach nur Freude da.”

Aksel Lund Svindal (NOR/Zweiter vor dem Slalom): “Es wird ein schwieriger Slalom, denn der Hang ist sehr eisig, das spricht klar für Benni und Kostelic. Aber die Abfahrt ist gut gelaufen.”

Christof Innerhofer (ITA/Dritter vor dem Slalom): “Ich denke, dass wir Abfahrer keine Chance haben werden und um die vier Sekunden im Slalom ‘aufgebrennt’ bekommen.”

Ted Ligety (USA/Sechster vor dem Slalom): “Es war sehr hart, ich hatte aufgrund der vielen Schläge schon starke Schmerzen in den Beinen, bevor ich überhaupt herunten war. Ich habe eine gute Chance im Slalom, aber Ivica und Benni sind eigentlich besser.”

Matthias Mayer (AUT/Siebenter vor dem Slalom): “Da herunter heute fehlerfrei zu fahren ist irrsinnig schwierig. Die Abfahrer picken extrem eng vorne zusammen, ein paar Zehntel sind im Slalom nichts für die Abfahrer. Ich freue mich irrsinnig auf den Kombi-Slalom, jetzt komme ich da auch noch zu einem Nachtslalom, das hätte ich mir nicht gedacht, dass ich das auch noch einmal schaffen werde. Darauf freue ich mich.”

Benjamin Raich (AUT/Zwölfter vor dem Slalom): “Ich bin zufrieden. Es war eine gute Leistung, speziell im oberen Teil. Unten habe ich es nicht ganz optimal erwischt, aber alles in allem war es eine sehr gute Leistung. Ich habe ein gutes Gefühl gehabt. Normalerweise bin ich beim Rennen immer stärker, und das war auch heute so. Das Einfahren ins Ziel war ein schöner Moment, es war die Hölle los. Das taugt einem schon.”

(APA)

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