Schlins steht vor großen Investitionen

Laut Architekt Wolfgang Ritsch sind 92 Prozent der Gewerke ausgeschrieben, Anfang Jänner 2013 wird nach Ablauf der Stillhaltefrist die Lüftung nochmals neu ausgeschrieben. Derzeit liegen die Kostenschätzungen für Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses bei rund 2.2 Millionen Euro. Mehrkosten gegenüber der ursprünglichen Schätzung ergeben sich durch die Wärmepumpe und Installationen für eine Fotovoltaik-Anlage. Die Zusatzkosten für den Hochwasserschutz werden der Gemeinde zur Gänze rückerstattet. Nägele Bau wird als Billigstbieter mit 556.111 Euro gemäß Vergabevorschlag mit den Baumeisterarbeiten inklusive Umgebungsflächen und Abbrucharbeiten beauftragt. Mit diversen Eigenleistungen der Ortsfeuerwehr am Gesamtbau wird gerechnet.
Einreichpläne fertig
Fertiggestellt wurden zwischenzeitlich auch die Einreichpläne für den Kinder-Campus. Laut Architekt Bernardo Bader sind derzeit die einzelnen Fachplaner am Zug. Der Standard entspricht einem Passivhaus. Der Technikraum wurde im Kellergeschoss zentral platziert, wodurch sehr kurze Wege in der Leitungsführung gegeben sind. Verzichtet wird aus Kostengründen auf eine Vollunterkellerung, dafür entschließt man sich zu statischen Vorkehrungen, die eine Aufstockung des Gebäudes möglich machen. Dabei könnten ca. 412 Quadratmeter zusätzliche hochwertige Nutzfläche geschaffen werden. Der jetzt anfallende Mehraufwand für die statisch verbesserte Ausführung beläuft sich auf rund 80.000 Euro. Auf Basis heutiger Kosten würden für den Vollausbau eines dritten Stockwerks rund eine Million Euro anfallen.
Sanierungsqualität
Das bestehende Kindergartengebäude wird im Wesentlichen belassen. Hier hat neben den angedachten Umbauten im Inneren, die mit den Vertreterinnen der Spielkiste und des Eltern-Kind Zentrums abgesprochen sind, eine hohe Sanierungsqualität Priorität. Die Ausschreibungen sollen jeweils zusammen mit den Bauteilen des Neubaus erfolgen auch wenn die Arbeiten erst nach Fertigstellung des Neubauteiles in Angriff genommen werden können. Das Projekt soll dieses Jahr bei der Baubehörde eingereicht werden und die Ausschreibungen und Auftragsvergaben in den ersten Monaten des kommenden Jahres erfolgen. Laut der vorliegenden Kostenaufstellung würde der Neubau beim derzeitigen Planungsstand inklusive der Kosten für die Fachplanungen rund € 3.2 Millionen Euro kosten. Die Kostenschätzung für den Umbau des bestehenden Kindergartens liegt bei 745.000 Euro.
Moderate Gebührenerhöhungen
Gebührenerhöhungen im Rahmen der Inflationsrate gibt es lediglich bei Kanalbenützungsgebühren, Schülerbetreuung, Essen auf Rädern und beim Hallenbad Jupident. Von 590 auf 700 Euro wird die Reihengrabgebühr, von 160 auf 250 Euro die Urnengrabgebühr angehoben.