Ski: Slalom "Notprogramm", schwieriger Riesentorlauf droht

“Die Piste ist sehr weich. Ich habe viele gute Ideen, aber die Zuständigen sind die Experten und die müssen sich was einfallen lassen und das tun sie auch”, sagte der Slalomdritte Marcel Hirscher.
Val d’Isere kennt scheinbar nur zwei Extreme, entweder werden aus Schneemangel Rennen abgesagt, oder Neuschnee macht die Durchführung zur besonderen Challenge. “Das ist hier speziell. Es schneit fast jedes Mal. Aber dann helfen alle zusammen”, sagte Hirscher, der zum Slalom meinte: “Es war sicherlich ein Notprogramm und sicherlich heftig vom Licht her. Aber ich möchte der Crew ein großes Lob aussprechen, denn bei eineinhalb Meter Neuschnee denkst du normalerweise nicht an ein Skirennen.”
Enge Torabstände verlangt
Das Rennen war auf den Nachmittag verlegt worden, weshalb das Flutlicht zum Einsatz kam. “Schladming ist es von der Sicht her nicht”, meinte Hirscher, der sich bei sternenklarer Nacht wünschen würde, dass die Piste für den Riesentorlauf mit Wasser verhärtet wird. Zwar soll es um Mitternacht aufklaren, doch wird sich die Balkenpräparierung schon allein zeitlich nicht ausgehen: “Wir verfahren gleich wie im Slalom. Die Maschinen sind auf der Piste und bringen den frischen Schnee raus”, sagte FIS-Renndirektor Günter Hujara in der abendlichen Mannschaftsführersitzung.
Nicht optimal werden wegen der frühen Startzeit die Lichtverhältnisse sein, ergänzte er. Zwar soll es ein sonniger Tag werden, die Sonne fällt aber erst um 10.15 Uhr in den Hang ein. Das Flutlicht wird zusätzlich aufgedreht. Ursprünglich war für Sonntag ja der Slalom geplant gewesen, doch wegen der Wettervorhersagen wurden die Rennen getauscht. Noch einmal wies Hujara drauf hin, dass sich die Kurssetzer an das Abkommen, im Riesentorlauf die Torabstände bei 25, 26 Metern auszulegen, halten sollen, und nur in Ausnahmefällen auf 30 m zu erweitern.