Großer Andrang beim zehnten Vorarlberger Wärmepumpentag

Dementsprechend stark war das Interesse auch beim Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag am Samstag in Bregenz.
Bereits zum zehnten Mal veranstalteten Energieinstitut und „illwerke vkw”-Gruppe den Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag. Bei idealem Wetter informierten sich am Samstag rund 1700 Besucher, und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Auch die Zahl der Aussteller stieg auf 32 – ein neuer Höchststand.
“Das große Interesse zeigt die gestiegene Bedeutung und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Solarenergie in Vorarlberg”, zeigt sich Wilhelm Schlader, Experte für erneuerbare Energien im Energieinstitutm erfreut.
Marktanteil stieg von zehn auf 80 Prozent
In vier von fünf neu gebauten, geförderten Einfamilienhäusern sorgt heute eine Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser. Vor zehn Jahren war nicht einmal jedes zehnte Einfamilienhaus mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Auch im Geschoßwohnbau, wo Wärmepumpen bis vor wenigen Jahren kaum zum Einsatz kamen, gewinnt das Heizsystem stark an Bedeutung.
Schlader und der Wärmepumpen-Experte der VKW, Frank Widmann, sprechen unisono von einer „fantastischen Entwicklung in Vorarlberg”. Widmann: „Vor zehn Jahren hätten wir uns das nie träumen lassen.”
Photovoltaik-Anlagen als Ergänzung
Zum Einsatz kommen in Vorarlberg fast ausschließlich die hocheffizienten Erdreich- oder Grundwasser-Wärmepumpen. Sie erzeugen aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden Wärme. Immer öfter ergänzen auch thermische Solaranlagen Photovoltaik-Anlagen das umweltfreundliche Heizsystem.
Energieautonomie im Bereich Wohnbau
Die Kombination von Wärmepumpe, Solaranlage und Photovoltaik ermöglicht energieautarkes Wohnen zu vernünftigen Kosten”, so der Geschäftsführer des Energieinstituts Vorarlberg, Josef Burtscher. „Das Ziel der Energieautonomie Vorarlbergs ist im Bereich Wohnbau damit schon jetzt realisierbar geworden.”
(VOL.AT; Pzwei)