AA

Auf dem Rücken der Pferde...

Schon viele Kinder haben die Faszination des Reitens beim Pferdesportverein Innermontafon erfahren.
Schon viele Kinder haben die Faszination des Reitens beim Pferdesportverein Innermontafon erfahren. ©Helmut Reimann
Der Pferdesportverein Innermontafon wurde 1995 gegründet. Als Präsident hält – damals wie heute – der ehemalige Gemeindearzt Franz-Karl Hammerer die Zügel fest in der Hand.

„Gewisse Interessen“, begründet der passionierte Reiter und Arzt die Gründung des Vereins, „können in einer großen Gruppe besser durchgesetzt werden.“ Das war auch notwendig. Viele Grundbesitzer standen Ross und Reiter skeptisch gegenüber und befürchtet Flurschäden und Verunreinigungen auf ihrem Grund und Boden. Nach langen Verhandlungen gelang es, in Gortipohl – in ruhiger und zentraler Lage – ein Grundstück zu pachten, einen Reitplatz anzulegen und Reitwege entlang der Ill zu schaffen.

Teueres Hobby

Was damals schon schwierig war, ist heute nicht leichter. Der Pferdesportverein zählt 15 Mitglieder, von denen nur sechs Personen Pferde halten. „Die Pferdehaltung“, erklärt der Schriftführer des Vereins, Christoph Wittwer, „ist mit viel Aufwand und Kosten verbunden.“ Ein Stall muss vorhanden sein, die Tiere müssen betreut und der Tierarzt und der Hufschmied bezahlt werden. Kein Wunder, dass es immer weniger Menschen gibt, die sich dieses teuere Hobby leisten können. Eine, die sich von all dem nicht abschrecken lässt, ist Vizepräsidentin Heidi Sandrell. In ihrem Stall stehen Shetland-Ponys und Haflinger und schon viele Kinder aus der Innerfratte haben bei ihr den richtigen Umgang mit Pferden gelernt.

Schnupperreiten

Die Mitglieder des Pferdesportvereins sind trotz aller Schwierigkeiten motiviert und engagiert. Während des Sommers lädt der Verein einmal in der Woche alle Kinder  zum Schnupperreiten ein. Der Höhepunkt im Vereinsjahr ist das Kinderreitfest, das alljährlich im Frühjahr abgehalten wird. Neben der Förderung durch die Gemeinde ist es eine der wenigen Möglichkeiten, die Vereinskasse aufzufüllen. Denn Geld wird gebraucht. Pacht und Versicherungen müssen  bezahlt, der Reitplatz gepflegt und die Reitwege instand gehalten werden. „Schön wäre es“, fassen die Verantwortlichen des Pferdesportvereins ihre Befindlichkeit in Worte, „wenn alle Pferdebesitzer zum Verein kämen und auch die Bevölkerung den Verein unterstützte.“

  • VIENNA.AT
  • Gaschurn
  • Auf dem Rücken der Pferde...
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen