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e5-Exkursion: Kreative Ideen zur Energieautonomie

Hermann Lampert, Obmann des Bauausschusses, erklärt die Heizanlage im Haus Klosterreben
Hermann Lampert, Obmann des Bauausschusses, erklärt die Heizanlage im Haus Klosterreben ©Marktgemeinde Rankweil
Rund 25 Energiebeauftragte aus ganz Vorarlberg nahmen vergangenen Mittwoch, 19. September an einer e5-Exkursion in Rankweil teil. Kernthema war die gemeindeeigene Erzeugung von Energie durch das Wasserrad „Schleife“ und das Kraftwerk „Rote-Mühle-Straße“.

Zudem wurde die sorgsame Nutzung von Energie am Beispiel Sozialzentrum Klosterreben diskutiert. 

e5-Interessierte trafen sich kürzlich beim Wasserrad „Schleife“ – einem privat betriebenen Kleinwasserkraftwerk beim Mühlbach im Zentrum von Rankweil. Vizebürgermeisterin Katharina Wöß-Krall begrüßte die Teilnehmer und betonte, wie wichtig das gemeindeeigene Stromnetz inzwischen für die Gemeinde ist. Man habe damals durchaus für das eigene
Stromnetz kämpfen müssen, doch dieser Aufwand habe sich bereits mehrfach ausgezahlt. 

„Produzierten Strom besser nutzen“
Seit Juni 2004 ist Rankweil im Besitz des Kraftwerk „Rote-Mühle-Straße“. Vor wenigen Monaten kam das Wasserrad Schleife von privaten Betreibern als neue Stromquelle für das Sozialzentrum Klosterreben dazu. Heinz Bechtold, Gruppenleiter Infrastruktur und Bauwesen, wagte einen vorsichtigen Blick in die Zukunft: „Nach Ablauf eines Jahreszyklus werden wir´prüfen, ob wir den produzierten Strom noch besser nutzen und beispielsweise
auch für die Straßenbeleuchtung einsetzen können.“ 

Erfahrungsaustausch im Haus Klosterreben
Zweiter Programmpunkt der Exkursion war die Besichtigung des Sozialzentrums Haus Klosterreben, das ein Vorzeigeprojekt zur Energieautonomie bei öffentlichen Gebäuden ist. Bereits beim Bau im Jahr 2011 hat man sich bewusst für eine nachhaltige Bauweise und die Verwendung von ausschließlich regenerativen Energiequellen entschieden. Im Mehrzweckraum des Sozialzentrums referierte anschließend Klaus Schwarz, Bürgermeister Hittisau, über die Gestaltungsrichtlinien für Solar- und Photovoltaikanlagen am Beispiel
„energieregion vorderwald“. Georg Bucher, Vizebürgermeister Bürs, berichtete über die Entstehung des Energieleitbilds in Bürs und Wolfgang Seidel vom Energieinstitut nahm sich dem Thema der Umsetzung von Grundsatzbeschlüssen an. 

Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer vom Einfallsreichtum und der Umsetzung der Projekte in Rankweil durchaus beeindruckt. „Das Besondere in Rankweil ist die Kombination von sorgsamem Umgang mit Energie und eigener Energieerzeugung. Die Gemeinde ist damit ein Vorreiter in Sachen Energieautonomie“, so Karl-Heinz Kaspar, Leiter des e5-Programms. „Die weiteren Planungen lassen darauf schließen, dass Rankweil sich auch künftig seine Kreativität und Ausdauer bei der Umsetzung von e5-Themen bewahren wird.“

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