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Freier Eintritt unter 19 Jahren: Besucherzahlen der Museen gestiegen

In der Albertina hat sich die Besucheranzahl derJugendlichen verdoppelt.
In der Albertina hat sich die Besucheranzahl derJugendlichen verdoppelt. ©dpa
Mittlerweile seit über zweieinhalb Jahren ist der Eintritt für unter 19-Jährige in den österreichischen Bundesmuseen frei. Bei den Besucherzahlen macht sich das auch heuer wieder bemerkbar - in der Albertina haben sie sich fast verdoppelt.
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In den österreichischen Bundesmuseen ist die Zahl der Jugendlichen bis 19 Jahren – also jener Besuchergruppe, die seit 1. Jänner 2010 Gratis-Eintritt genießt – im ersten Halbjahr 2012 wieder gestiegen. Nachdem der Wert im Vorjahr mit einem Minus von 6,7 Prozent im Jahresvergleich rückläufig war, sorgten 486.000 Kinder und Jugendliche in den ersten sechs Monaten für ein Plus von 12 Prozent im Halbjahresvergleich (und gegenüber 2010 für eine Steigerung um 3 Prozent).

Mehr Schüler gehen ins Museum

Diese Zahlen nutzte Kulturministerin Claudia Schmied (S) am Montag bei einem Pressegespräch in der Albertina dafür, eine Finanzspritze von weiteren 400.000 Euro für Vermittlungsprogramme in den Museen bekannt zu geben. Bei einer heute startenden und bis Jahresende laufenden Ausschreibung können Bundesmuseen Vermittlungskonzepte mit Schwerpunkten auf Überwindung noch vorhandener Zugangsbarrieren wie geografische Lage der Schule oder Herkunft der Schüler, Multiplikatoren wie Lehrer oder Eltern sowie neue mediale Vermittlungsangebote einreichen.

Weiterhin freier Eintritt für alle unter 19

580.000 Kinder und Jugendliche bei 31.638 Vermittlungsterminen in Bundesmuseen seit Jänner 2010 seien “ein Erfolg, den wir fortsetzen wollen”, betonte Schmied. Bisher sei knapp eine Million Euro für derartige Vermittlungsprogramme ausgeschüttet worden. Daneben sollen der Gratis-Eintritt mit einem gemeinsamen Logo und Info-Flyern besser kommuniziert werden. “Wir starten eine Informationsoffensive”, so die Ministerin. Ob es 2013 auch für andere Programme oder Investitionen der Bundesmuseen Geld geben werde, wollte Schmied auf APA-Nachfrage unter Verweis auf die laufenden, intensiven Budget-Verhandlungen nicht sagen. “Nur soviel: Wir gehen von stabilen Budgets auch für 2013 aus.” – “Wir Museumsdirektoren wollen mehr Geld, brauchen mehr Geld und verlangen mehr Geld”, meinte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder, derzeit Vorsitzender der “DirektorInnenkonferenz”, “und gleichzeitig ist es ein Riesen-Erfolg, dass die Budgets gleichbleiben. Eine andere Illusion haben wir nicht.”

 Gestiegen sind dagegen die Besucherzahlen der Unter-19-Jährigen in der Albertina. Seit dem ersten Halbjahr 2009 (24.603) haben sie sich laut Schröder auf 48.866 im ersten Halbjahr 2012 beinahe verdoppelt. “Wir strengen uns an, aber es gibt eine ganze Menge Schulen, die wir noch nicht erreichen.” (APA)

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