Neues Feuerwehrhaus wächst in die Höhe

„Obwohl die Bauweise sehr aufwändig ist“, erklärt der Vorarbeiter auf der Baustelle, Kurt Mangeng, „liegen wir recht gut im Zeitplan.“ Aufwändig ist die Bauweise deshalb, weil das Gebäude von Innen isoliert wird. Die Zwischendecke liegt nicht auf den Außenmauern auf, sondern wird von Eisenbolzen getragen. Im Gargagenbereich sorgt ein durchgehendes Lichtband für natürliche Helligkeit und ein Flachdach schließt den Baukörper ab. Auch am Schlauchturm wird gearbeitet, der dem Gebäude am Ortseingang sein charakteristisches Aussehen gibt. Zehn Mann werken täglich auf der Baustelle und tun alles, dass der Rohbau bis Ende Oktober fertiggestellt ist.
Keine Aufschrift
Zufrieden mit dem Baufortschritt ist auch Brandmeister Werner Maier vom Führungsteam der Ortsfeuerwehr St. Gallenkirch. „Die Zusammenarbeit mit der Baufirma klappt ausgezeichnet“, stellt Maier den Verantwortlichen ein gutes Zeugnis. Nur ein Wermutstropfen trübt die Sache. Die Architekten, Hackl und Klammer, bestehen darauf, so Maier, dass auf dem Gebäude keine Aufschrift angebracht wird, was feuerwehrintern für ziemlichen Unmut sorgt. Sonst aber geht für die Florianijünger ein Traum in Erfüllung. Das Gebäude ist Standort der Drehleiter Montafon und verfügt über eine eigene Box für jedes Fahrzeug. Das Untergeschoss dominiert ein großer Schulungsraum. Dazu kommen ein befahrbarer Lagerraum, eine Schlauchwaschanlage, eine kleine Küche, Kommandoräume sowie Duschen und WC-Anlagen. Eine Pellets-Heizung sorgt für angenehme Wärme und ein Lift ermöglicht einen behindertengerechten Zugang zu allen Räumlichkeiten. Der Umzug ins neue Feuerwehrhaus ist noch vor Weihnachten geplant. Die Einweihung des Gebäudes und der Drehleiter Montafon ist für Mai 2013 vorgesehen.