Die Utopie Film, Leben und Kino: Das Filmmuseum startet in eine neue Saison

Bereits zum dritten Mal nach 2004 und 2008 versucht das Österreichische Filmmuseum im 1. Bezirk in Wien eine Durchmessung des “ganzen Kinos” anhand von 100 ausgewählten Beispielen aus den Jahren 1896 bis 2011. Dabei werden wieder einige interessante und kreative Produktionen gezeigt.
“Utopie Film” im Filmmuseum
Vom 31. August bis zum 17. Oktober findet die Veranstaltung im Filmmuseum statt. Die Schriften des Soziologen und Filmkritikers Siegfried Kracauer dienten dem Filmmuseum leitmotivisch für die Filmschau, die sowohl als Einführung gedacht ist als auch zur Wiederbegegnung einlädt und die “das Vergnügen am Vergnügungsinstrument Kino noch steigern” möchte, indem sie es mit dem Leben in Beziehung setzt. Dass man dabei auf Orson Welles’ “Citizen Kane” oder Charlie Chaplins “City Lights” oder Filme von Fellini bis Renoir trifft, mag weniger überraschen. Dass aber auch Will Ferrell (“Talladega Nights”) und Nicolas Cage (“Adaptation”) auftauchen, vielleicht schon.
Den Auftakt der Schau “Utopie Film” und damit auch der neuen Saison liefert dabei die Wiener Institution am Freitag, den 31. August mit zwei Klassikern, die sich auch in einem gängigen Filmkanon finden könnten: F.W. Murnaus “Sunrise” aus 1927 und Jacques Tatis “Playtime” aus 1967. Neben der lustvollen und vielfach sehr humorvollen Reise durch die Filmgeschichte präsentiert das Filmmuseum die Premiere der Rennfahrerbiografie “Senna” von Asif Kapadia und widmet sich das Haus Anfang Oktober dem Werk des jungen schottischen Filmkünstlers Luke Fowler (3. und 4.10.).
Im Anschluss an die “Utopie Film” steht – in Kooperation mit der Viennale – das Gesamtwerk von Fritz Lang am Programm, bevor Richtung Weihnachten dann eine große Retrospektive zum großen Stummfilmkomiker Buster Keaton wartet. Kurz danach geht es am 25. Oktober los mit der 50. Ausgaber der Viennale, die bis zum 7. November in Wien stattfinden wird. Hier geht es zum Special auf VIENNA.AT.
(Red./APA)