heim.at.home: Jüdisches Museum Wien präsentiert App mit Holocaust-Überlebenden
Mit dem Verschwinden der letzten Zeugen des Holocaust verschwindet auch die Unmittelbarkeit der Erinnerung. Sobald der letzte Zeuge verstorben ist, werden die Ereignisse zu Fußnoten in den Geschichtsbüchern. Das Projekt “heim.at.home”, das derzeit im Jüdischen Museum Wien präsentiert wird, möchte so ein Entwicklung verhindern.
Multimedia-Projekt lässt Holocaust-Überlebende zu Wort kommen
Die zehn Überlebenden, die im Rahmen dieses Projektes stellvertretend für die Opfer einer ganzen Generation sprechen, sind nicht nur voller Leben, sie sind auch voller Lust darauf. Ihnen geht es nicht darum, mit Österreich abzurechnen, sondern um eine versöhnliche Beziehung zu ihrem Heimatland. Fokus des Projekts ist der Heimatbegriff sowie das Portraitieren jüdischer Identität, die sich über österreichische Zugehörigkeit in der Ferne definiert.
“heim.at.home” kann auf mehreren Demonstrationsgeräten im Jüdischen Museum Wien (1., Dorotheergasse 11) bis 11. Juli 2012 eingesehen werden.
Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr.