Die hohe Kunst des Kubismus gibt es in der Galerie Arthouse – Herbert Alber, in der Römerstraße 7, in Bregenz zu bewundern. Die Nachlass-Ausstellung wird mit einer Vernissage am 4. Juli um 20 Uhr eröffnet. Zur Ausstellung wird Maria Sagmeister, Studentin der Kunstgeschichte sprechen.
Nachlassausstellung
Von 4. Juli bis 1. September kann das kunstinteressierte Publikum die Werke des großen österreichischen Staatskünstlers Josef Pillhofer erleben. Geöffnet hat die Galerie von Montag bis Freitag von 14 – 18 Uhr und samstags von 10 – 12 Uhr.
Walter Fink erinnert sich an Pillhofer
Der ehemalige Leiter der Kulturabteilung des ORF Vorarlberg Walter Fink erinnert sich an die letzte Begegnung mit dem damals 85-jährigen Künstler: „Es war ein beeindruckendes Erlebnis, als ich Josef Pillhofer Anfang 2007 zum letzten Mal in seinem Atelier im Wiener Prater besuchen konnte. Über Vermittlung des Vorarlberger Bildhauers Walter Kölbl hatte ich einen Termin bekommen, um die Arbeiten Pillhofers für die große Bregenzer Sommerausstellung „Albrecht und Zeitgenossen“auszuwählen. Ich war beeindruckt von diesem Atelier, in dem Arbeiten quer durch die Zeiten standen. Pillhofer war ja vielen Einflüssen ausgesetzt: Studium bei Fritz Wotruba, dann ein Stipendium im Atelier von Ossip Zadkine in Paris, dort auch Bekanntschaft mit Constantin Brâncu¸si und Alberto Giacometti. Das war so etwas wie ein Querschnitt durch die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts – und dennoch ein sehr eigenes Werk, das das Atelier füllte, ein sehr österreichisches Werk, in dem das „Erbe des Kubismus“ weitergeführt wurde (Matthias Boeckl). Pillhofer hat damals das Zusammentreffen mit „alten“ Bildhauerkollegen und die Gegenüberstellung von seinen Arbeiten mit jenen seiner Kollegen in Bregenz sehr genossen. Es ist schön, dass er – zwei Jahre nach seinem Tod – nun wieder nach Bregenz zurückkehrt.“