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Gespräche zur Wiener Charta beginnen am 13. April

Das Bürgerbeteiligungsprojekt der Stadtregierung geht in die nächste Phase über: Ab dem 13. April wird diskutiert.
Das Bürgerbeteiligungsprojekt der Stadtregierung geht in die nächste Phase über: Ab dem 13. April wird diskutiert. ©Schaub-Walzer / PID
Die 1.848 eingebrachten Themenvorschläge zur Wiener Charta sollen ab dem 13. April diskutiert werden. Bei der Wiener Charta geht es darum, einen "Leitfaden des guten Zusammenlebens" zu erstellen.
Wiener Charta auf einen Blick
Was die Wiener aufregt

Die Erarbeitung der Wiener Charta geht in die zweite Phase: Nach der zweiwöchigen Themensammlung, bei der die Bundeshauptstädter exakt 1.848 Vorschläge für einen Leitfaden des guten Zusammenlebens im Internet gepostet haben, beginnen nächste Woche die Gruppengespräche.Die Themenblöcke, die im Rahmen dieser Veranstaltungen intensiv diskutiert werden sollen, werden am 13. April von einem sechsköpfigen Beirat der Öffentlichkeit präsentiert.

Vorschläge zur Wiener Charta werden Themenblöcken zugeordnet 

Dieses – laut rot-grüner Stadtregierung – unabhängige Gremium ist derzeit damit beschäftigt, die Online-Inputs der Bürger zu weitgefassten Themenblöcken zusammenzuführen. Mit der Präsentation dieser inhaltlichen Cluster Ende kommender Woche stellt sich auch der Beirat selbst vor. Politiker würden diesem nicht angehören, wird im Büro von Stadträtin Sandra Frauenberger betont. Vielmehr kämen die Mitglieder mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund aus der Praxis. In den öffentlichen Charta-Gesprächen sollen die Themenblöcke dann diskutiert werden.

Charta-Gespräche können auch privat organisiert werden

Die Veranstaltungen können all jene rund 200 Institutionen und Privatpersonen organisieren, die sich als Unterstützer des Charta-Projekts deklariert haben. Die Liste reicht von Bäckereien und Banken über Sportvereine und IT-Firmen bis hin zu Sozialinitiativen und Religionsvertretern. Detail am Rande: Auch die Wiener ÖVP findet sich unter den Partnerorganisationen. Für jedes Gespräch stellt die Stadt zwei Moderatoren zur Verfügung. Sie sind für die Protokollierung der Debatten und für die anschließende Veröffentlichung im Netz zuständig.Mitte Oktober endet die Gesprächsphase. Dieser folgt dann eine nochmalige Diskussion der Ergebnisse im Internet. Ende November soll die Wiener Charta schließlich in ihrer Endform präsentiert werden.

Leberkäsesemmeln und unfreundliche Kellner regen die Wiener auf

Die gesammelten 1.848 Webbeiträge geben bereits einen ersten Eindruck, was die Wiener so bewegt: Fragen der Integration, der Gestaltung des öffentlichen Raums oder der Sauberkeit brennen den Bürgern offenbar besonders unter den Nägeln. Aber auch Leberkäsesemmeln in der U-Bahn, laute Autoradios oder die mangelnde Freundlichkeit von Kellnern werden beanstandet.
(APA)

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