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Drogendealer in Wien-Neubau geschnappt

Drogen kiloweise hatten die Drogendealer gebunkert
Drogen kiloweise hatten die Drogendealer gebunkert ©Bilderbox
Für besonders kreativ hielten sich vier mutmaßliche Drogendealer - und versteckten ihre Ware unter Anderem in Kindertrommeln.

Nach langwierigen Ermittlungen hatten Fahnder des Landeskriminalamtes vier mutmaßliche Drogendealer festgenommen und dabei rund 6,6 Kilogramm Heroin und Kokain sichergestellt. Am Montag stand die Bande vor Gericht. Weil eine wesentliche Zeugin nicht erschien, wurde der Fall auf 14. März vertagt.

Kind als Ablenkung missbraucht

Angeklagt waren zwei Männer und zwei Frauen im Alter von 21 bis 40 Jahren. Die Bande soll das Suchtgift unter anderem im Auto nach Österreich geschmuggelt haben und dabei ein zehnmonatiges Kind als “Ablenkung” bei der Schmuggelfahrt mitgenommen haben. Die Drogen sollen sie in einem Sack mit Grießmehl und in einer Kindertrommel versteckt haben. Auf die Spur der Bande waren die Fahnder durch die Information gekommen, dass der 40-Jährige an einem Wochenende im Juni eine Kokainlieferung erwartete. Der Lieferant und dessen polnische Ehefrau (24) waren mit mehr als zwei Kilo “Koks” im Kofferraum erwischt worden, am Rücksitz saß ihr nicht einmal einjähriges Kind.

Abnehmer der Drogendealer tauchte nicht auf

Der Abnehmer war zwar nicht am Übergabeort aufgetaucht, die Ermittler observierten ihn aber weiter. Am 18. September wurde er festgenommen und Suchtgift bei ihm sichergestellt, als er seine Wohnung in Neubau verlassen wollte. In der Wohnung fanden die Fahnder weitere Drogen. Die Ermittler wussten, dass die Verdächtigen noch mehr Suchtgift in einer weiteren Wohnung gebunkert haben müssten. Sie durchsuchten eine Wohnung eines alten Bekannten und wurden fündig: In einem Sack mit der niederländischen Aufschrift “Griesmeel” fanden sie ebenso wie in einer Kindertrommel Heroin der Drogendealer versteckt.

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