Schotten werden immer internationaler

Hörbranz. (stp) Mit den eindrucksvollen „Highland-Games“ haben die Leiblachtaler Schotten im vergangenen Sommer ihr 20-Jahr-Jubiläum gefeiert und sind gleichzeitig mit viel Elan in ihr drittes Jahrzehnt gestartet.
Erfreulicher Abschluss
Das Jubiläumsjahr haben „The First Leiblach Valley Pipes and Drums“ bei der Jahreshauptversammlung mit einem erfreulichen Ereignis abgeschlossen: der Mannschaftsstand konnte durch die Aufnahme von vier „Neuen“ auf 27 erhöht werden. Hinzu kommen noch drei „Anwärterinnen“, die derzeit in Ausbildung stehen. Und mit der Aufnahme von Martin Bösch aus Lauterach, Roland Leidmann aus Buchs sowie Emidio Leone aus Widnau und Beda Schärer aus Heerbrugg ist die 1. Schottische Dudelsackgruppe Österreichs erneut ein Stück internationaler geworden.
Ungeahnte Entwicklung
Als sich vor mehr als 20 Jahren eine Handvoll Freunde der schottischen Dudelsackmusik und der schottischen Lebensweise trafen, um eine Dudelsackgruppe zu gründen, hat wohl keiner von ihnen zu träumen gewagt, dass sich ihre Idee derart entwickeln würde. Wiederholt machten sie Urlaub in Schottland, holten Musiklehrer für Seminare ins Land und waren um Echtheit bemüht. Hunderte Auftritte, vom intimen Rahmen einer privaten Familienfeier bis zu TV-Auftritten, haben sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen seither absolviert.
Von nichts kommt nichts
Mit großem Engagement arbeiten sie daran, das hohe Niveau möglichst noch auszubauen, denn „von nichts kommt nichts“, weiß der eben erst im Amt bestätigte Chef Emil King. Wie ernst es den „Pipes & Drums“ ist, davon konnten sich die VN kürzlich bei einem Probenbesuch im Vereinslokal überzeugen. „Es ist ganz schön eng, wenn wir komplett sind und ohne Ohrenstöpsel ist eine Vollprobe nicht empfehlenswert“, schmunzelte Bruno Burtscher, einer der musikalischen Leiter, bevor nach Übungen in kleinen Gruppen zur Gesamtprobe gebeten wurde. „Bis aus Bludenz, Nüziders, Buchs oder Friedrichshafen kommen unsere Mitglieder, die 30 Pipes & Drums kommen aus 19 verschiedenen Städten und Gemeinden aus dem Dreiländereck, wir sind ganz schön international geworden und finden auch immer mehr Freunde aus dem Ländle“, freut sich Elmar King.