"Geyer hat nicht provoziert"

Die Meinungen sind bei der Umsetzung und der Detaillierung der Programmkonzepte auseinander gegangen. „Wir wissen alle, dass Programme und Finanzen verbunden sind und haben das in vielen Gesprächsrunden sehr konstruktiv ausgelotet und dabei einfach zu viele Hürden gesehen, die nicht übersprungen werden konnten“, erklärt Metzler die Trennung von Geyer.
Keine Provokation von Geyer
Für Metzler hat Geyer die Vertragsauflösung auch nicht provoziert. „Natürlich haben wir in der Sache immer wieder unterschiedliche Meinungen gehabt, aber das ist ganz normal. Als wir gespürt haben, dass zu viele Hindernisse auftraten, haben wir das zum Glück rechtzeitig und in guter Weise gelöst“, meint Metzler.
Aussage von BM Linhart trifft nicht zu
Der Aussage von Bürgermeister Markus Linhart, der meinte, dass die Trennung nach der Forderung von 5 Mio. Euro für die Seebühne ein logischer Schritt war, kann Metzler nichts abgewinnen: „Es gibt keine konkreten Forderungen. Wir wissen ja auch nicht, was eventuell auf dem See für den Umbau notwendig ist“, erklärt Metzler und sieht mögliche Sanierungsmaßnahmen der Seebühne nicht im Zusammenhang mit Geyer.
Möglichst rasch ausschreiben
Kultur-Landesrätin Andrea Kaufmann kann die Entscheidung nur zur Kenntnis nehmen. „Wenn man inhaltlich zu weit auseinander liegt, ist eine weitere Zusammenarbeit auch nicht sinnvoll. Jetzt muss man die Stelle eben rasch wieder ausschreiben, aber ich bin zuversichtlich, dass noch rechtzeitig ein neuer Intendant gefunden wird.“ Außerdem sieht Kaufmann keinen direkten Zusammenhang mit der Forderung von Geyer nach den 5 Mio. Euro für die Seebühne, die Zusammenarbeit sei wohl an mehreren Unstimmigkeiten gescheitert.
Müssen eben weiter suchen
Für die Bregenzer Kulturstadträtin Judith Reichert kam die Trennung von Roland Geyer nicht überraschend. „Es hätte mich gefreut, wenn hier ein längerfristiges Arbeitsverhältnis entstanden wäre, leider gingen seine Forderungen nicht mit den Vorstellungen der Festspiele konform“, so Reichert im Gespräch mit VOL.at. Allerdings sieht sie diese Entwicklung nicht problematisch, man müsse sich jetzt eben wieder auf die Suche nach einem neuen Intendanten begeben.