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Drei neue Brunnen für Burkina Faso

Spendenübergabe Sr. Elisabeth Luxner an Hartmut Dünser
Spendenübergabe Sr. Elisabeth Luxner an Hartmut Dünser ©Bandi Koeck
Großartige Spende von 3.900 Euro für das Brunnenprojekt "REW - Runde eine Welt"
Eindrücke aus Burkino Faso

Feldkirch-Kennelbach. (bk) Kürzlich konnte Sr. Elisabeth die Goldene Profess feiern. Dieses Jubiläum erinnert an den Eintritt in die franziskanische Ordensgemeinschaft vor 50 Jahren. “Eigentlich hat mir der Heilige Geist eingegeben, mit den vielen guten Gaben, die ich zu meinem Jubiläum erhalten habe, einen Brunnen zu finanzieren, jetzt sind es halt drei geworden”, meint schmunzelnd die ehemalige Missionsschwester bei der Spendenübergabe im Bernardaheim.

Hilfsprojekt aus dem Ländle

“Sie wissen gar nicht, wie viele Menschen sie dadurch glücklich machen”, so der ehemalige Berufsschuldirektor Hartmut Dünser, der in seiner Pension seit über zehn Jahren Hilfe in Westafrika leistet, einem der ärmsten Ländern der Welt, wo die Menschen einfach auf Unterstützung angewiesen sind. Burkina Faso, ehemals Obervolta, war französische Kolonie bis 1960 und liegt im Sahelgürtel, am Übergang zwischen Sahara und tropischer Savanne. Das Land ist so groß wie die alte Bundesrepublik Deutschland und zählt etwa 13 Mill. Einwohner.

Bildungszentrum in der Savanne

An die drei Monate im Jahr ist Hartmut Dünser in Burkina Faso, um seinen Partner Louis Tankoano bei der Arbeit des Bildungszentrums und bei den zahlreichen Wasser- und Landwirtschaftsprojekten zu unterstützen. Der Betrieb des Bildungszentrums wird zur Gänze vom Kennelbacher Verein „Runde eine Welt“ sichergestellt, sind doch jährlich an die € 50.000 aufzubringen. Unterstützt wird Dünser auch von Heribert Gut aus Göfis, der für den Brunnenbau private Sammlungen durchführt. Sein „Brunnen- Wandersparbuch“ geht im Bekanntenkreis reihum. Im Zentrum herrscht während der Trockenzeit zwischen Oktober und Mai reger Betrieb. “Neben der Professionalisierung der Landwirtschaft und dem Brunnenbau sind uns vor allem die Frauenbildungsprogramme – von der Alphabetisierung bis zum Handwerk – ein großes Anliegen“, betont Dünser. Frauen werden zu Schneiderinnen, junge Männer zu Maurern oder zu 2-Rad-Mechanikern ausgebildet, die dann in ihrem Dorf eine Existenz aufbauen können.

Neue Brunnen

“Einen Brunnen im Dorf zu haben, das sei ein wahrer Segen. Das bedeute nicht nur eine immense Arbeitserleichterung. Ordentliche Brunnen anstelle von Wasserlöchern, wo die Frauen oft kilometerweit das kostbare Gut auf ihrem Kopf in ihre Hütten tragen müssen, trage auch entscheidend zur Gesundheit bei und ermögliche eine bescheidene Landwirtschaft”, berichtet Hartmut Dünser. Durch den Bau von weiteren Brunnen kann den Menschen hier Hoffnung und Zukunft gegeben werden. Denn Wasser heißt Leben, gerade in einem Land wo die Trockenzeit von Mitte Oktober bis Mitte Juni dauert und in diese Zeit kein Tropfen Regen fällt. Und so wird Hartmut Dünser bereits Ende Jänner wieder nach Afrika aufbrechen und gemeinsam mit den Menschen vor Ort weitere Brunnen bauen können.

Spendenkonto: Raiba Frastanz, Kto-Nr. AT883742400030130231

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