Runde der Vorentscheidung

Der Kampf um den Platz an der Sonne im Grunddurchgang der Handball-Liga Austria biegt in die Zielgerade ein. Acht Teams, so viele wie noch nie zuvor, dürfen sich vor den drei letzten Partien noch eine realistische Chance ausrechnen, bei der am 11. Februar beginnenden Meisterrunde dabei zu sein. Mit einem Sieg heute (19 Uhr) gegen West Wien könnte sich Bregenz vorzeitig fix für das Play-off qualifizieren. Doch alleine damit werden sich die Mannen von Coach Martin Liptak ganz sicher nicht zufrieden geben. Der Vizemeister aus der Landeshauptstadt will im Zwischenklassement möglichst weit vorne landen und nach Möglichkeit nach der Jänner-Pause, bedingt durch die WM-Qualifikation, mit dem Maximum von fünf Bonuspunkten in die Titelentscheidung starten. Bregenz-Trainer Martin Liptak, der, wie diese Woche bekanntgegeben wurde, am Ende der Saison den Verein verlassen wird, zeigt sich kämpferisch: „Wir dürfen nicht auf andere Begegnungen schauen und müssen uns voll und ganz auf unsere Aufgaben konzentrieren. Auf jeden Fall wollen wir in den ausstehenden drei Spielen sechs Punkte machen.“ Der Slowake ist zuversichtlich, dass sein Team noch einmal alle Kräfte mobilisieren wird, um West Wien in die Schranken zu weisen. „Durch die Dreifachbelastung HLA, Europa- und ÖHB-Cup sind meine Jungs natürlich müde und wünschen sich eine Pause. Doch Wünsche können sie beim Christkind deponieren, auf dem Parkett fordere ich vollen Einsatz und Kampf bis zum Schlusspfiff. Wir brauchen die beiden Punkte und müssen bereit sein, alles dafür zu geben.“ Bei den Wienern, die das Hinspiel mit 33:29 für sich entschieden haben, fehlt ein ganz wichtiger Spieler. Der langjährige Bregenz-Flügelspieler Conny Wilczynski, nach einer Operation an der Achillessehne außer Gefecht, wird aber trotzdem ins Ländle kommen und steht den Fans ab 18.30 Uhr für Autogramme und Smalltalk im Fanshop zur Verfügung.
Couragiert auftreten
Eine mehr als schwere Aufgabe wartet auch auf den Alpla HC Hard. Die „Roten Teufel“ vom Bodensee gastieren bei Krems und wollen um jeden Preis zwei Punkte aus der Wachau mit nach Hause nehmen, um sich eine optimale Ausgangsposition für das Play-off zu schaffen. Hard-Coach Markus Burger: „Wir müssen ähnlich couragiert wie beim 31:26-Auswärtserfolg in Bregenz auftreten und dürfen uns auf keinen Fall einen Leistungsabfall wie in der letzten Viertelstunde beim 27:27 gegen Margareten vor einer Woche leisten. Es geht um viel und jeder Punktverlust könnte schwerwiegende Folgen für uns haben.“ Nicht dabei in Krems der verletzte Andi Varga.
Spiele am 27. und 30. Dezember
In den ausstehenden Runden am 27. und 30. Dezember gastiert Bregenz noch in Linz bzw. empfängt Schwaz, Hard hat noch Tirol zu Gast und muss dann bei Leoben antreten.