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„Habe viel fürs Leben gelernt“

Als Kommandant leitet Martin Ganahl bereits seit 13 Jahren die Schrunser Ortsfeuerwehr.
Als Kommandant leitet Martin Ganahl bereits seit 13 Jahren die Schrunser Ortsfeuerwehr. ©Foto: str

Seit 13 Jahren ist Martin Ganahl bei der Ortsfeuerwehr Schruns Kommandant – und dies mit Leib und Seele, denn der rührige Schrunser ist seit seiner Jugend ein begeisterter Floriani-Jünger. Dabei wollte er eigentlich gar nie Kommandant werden. Begonnen hat sein Werdegang bei der Feuerwehr Schruns als er 16 Jahre alt war und als Lehrling bei einem Tischlermeister arbeitete. „Meine Arbeitskollegen haben mich zur Feuerwehr mitgenommen. Damals wollte ich eigentlich lieber zur Trachtengruppe gehen, aber es kam eben alles anders“, lacht Ganahl heute, wenn er an diese Zeit zurückdenkt.
Trachtengruppe anvisiert
„Gleich bei der ersten Probe habe ich mir gedacht, dass das genau das ist, wonach ich suche. Das Zusammenspiel zwischen Technik, Disziplin und Kameradschaft hat mich sofort fasziniert.“ Und diese Faszination sei bis heute ungebrochen. Zwei Jahre später war er bereits Gruppenführer und war auch Mitbegründer der Jugendfeuerwehr. Mit seiner Familie lässt sich das zeitintensive „Hobby Feuerwehr“ – laut Ganahl – recht gut vereinen. „Mein beiden Söhne sind inzwischen auch Mitglieder der Feuerwehr und meine Frau hat eigentlich gewusst, auf was sie sich einlässt“, erklärt er mit einem Schmunzeln. Seit 13 Jahren nun führt er als Kommandant die Geschicke der Feuerwehr Schruns und tritt für die Anliegen der Schrunser Wehr ein.
Dauerbrenner: Feuerwehrhaus
So auch für das neue Feuerwehrhaus, das seit über zwölf Jahren in der Gemeindestube in Schruns Diskussionsgegenstand ist. Doch auch bei den Einsätzen ist der technische Leiter der Reha-Klinik Schruns sehr oft als Leiter vorne am Geschehen. „Schwierige Einsätze formen. Das können Verkehrsunfälle mit Toten sein oder auch Hochwassereinsätze, die dann sehr zeitintensiv sind. Sicherlich wird man durch manches abgehärtet, was aber nicht bedeutet, dass man abgestumpft wird. Aber beim Einsatz zählt einfach jede Sekunde – manchmal entscheiden Minuten über Leben oder Tod.“ Für ihn sei sehr faszinierend, wie man mit Stresssituationen umgehe und in diesen dann entscheide. Und wenn der Kommandant der Schrunser Feuerwehr dies erzählt, funkeln seine Augen und die Leidenschaft des Feuerwehrmannes wird sichtbar.

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