Doppelrunde für die Schoren-Girls

Nach der klaren Heimniederlage gegen Korneuburg darf man sich von den beiden Partien gegen WAT Atzgersdorf derzeit nicht allzu viel erwarten. Obwohl die Wienerinnen in den bisherigen sieben WHA-Partien nach drei Siegen und vier Niederlagen “nur” auf Platz 7 stehen, sind sie gegen das Schorenteam (9., zwei Siege, 5 Niederlagen) doch um einiges höher einzustufen. Immerhin haben sie sowohl gegen Eggenburg als auch Korneuburg auswärts gewonnen, Dornbirn hingegen musste jeweils relativ klar geschlagen geben. Auch der Sieg gegen MGA (33:28) und die knappe Niederlage gegen Hypo NÖ2 (30:28) lassen darauf schließen, dass die Mannschaft von Atzgersdorf möglicherweise besser ist, als der derzeitige Tabellenrang vermuten lässt.
Bei Dornbirn fehlen momentan die erfahrenen Spielerinnen, die die Mannschaft führen. Deutlich sichtbar wurde dies im Spiel gegen Korneuburg, als Kapitänin Michi Lindner kurz vor der Pause durch Verletzung ausfiel und die Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit sozusagen “herrenlos” in einen unaufholbaren Rückstand geriet. Dennoch gilt für Neocoach Milorad Reljic die Devise: Wir starten bei 0:0 und haben es selber in der Hand, unsere Chancen im Angriff optimal zu nutzen und uns in der Abwehr nicht wieder überrumpeln zu lassen.
Im vorigen Jahr mussten sich die Dornbirnerinnen auswärts 21:26 geschlagen geben, im Frühjahr gab es in der Rückrunde einen hauchdünnen 25:24 Erfolg für den SSV. Auch die letzte Cup-Begegnung zwischen dem SSV und Atzgersdorf verlief positiv für die Dornbirnerinnen. Am 13. 2. 2010 konnte sich das Schorenteam – damals noch unter Trainer Bojan Ancevski – knapp mit 24:22 durchsetzen und sich für das Halbfinale im ÖHB-Cup qualifizieren.
Für das U19-Team des SSV Dornbirn Schoren geht es darum, die Scharte gegen Korneuburg auszubügeln. Das wird gegen die Mädchen von Tecton Atzgersdorf allerdings nicht so leicht werden. Beide Teams liegen mit jeweils 10:4 Punkten auf den Plätzen drei (SSV) und vier (Atzgersdorf). Lediglich die bessere Tordifferenz von +83 zu +35 spricht für die Vorarlbergerinnen, die bei einer Niederlage nicht nur den Platz mit den Wienerinnen tauschen müssten, sondern sich auch Richtung Mittelfeld verabschieden würden. Das Spiel beginnt um 17.00 Uhr.
Quelle: SSV Dornbirn Schoren