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Verzeihung des Unverzeihlichen?

Von der kleinen Lausbüberei bis zum Verbrechen: Vergebung zu erteilen kann oft sehr schwer wenn gar unmöglich sein. Ein Buch über Schuld und Vergebung.

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Verzeihung des Unverzeihlichen?
Ausflüge in Landschaften der Schuld und der Vergebung
Styria

Inhalt

Die Moderne hat vielfache Entschuldungen im Blick auf Unfreiheiten der Täter entwickelt: Soziale, psychologische, pathologische, gesellschaftspolitische und seit kurzem auch gehirnphysiologische Schranken engen die Schuld des Handelnden ein oder verstellen sie sogar. Auch wo Entschuldungen denkbar sind, bedarf es einer Betrachtung grundsätzlicher Schuld, die sich nicht mehr selbst oder mit Hilfe anderer entschuldet.

Daher soll ein Wortspiel ausgeleuchtet werden: Im Absoluten gibt es Absolution. Vergebung als „reine Gabe“ wurde eingefordert. Wer spricht die Gabe zu? „Gibt es“ die Verzeihung des Unverzeihlichen – nicht nur als Spiegelung des (vergeblich) Erhofften? Was würde Vergebung am Geschehen und für die Opfer ändern, und zwar real – oder geht es nur um die Psyche des Täters? Und ist Reue eine „Bedingung“ – aber würde sie die „reine Vergebung“ nicht wieder aufheben? Ein Sturzbach an Fragen, die in eine Reflexe Tiefe verfolgt werden.

Die Autorin

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, geboren 1945 in Oberwappenöst (D), studierte Philosophie, Germanistik und Politische Wissenschaften in München und Heidelberg. Seit 1993 Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der TU Dresden. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religionsphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Anthropologie der Geschlechter und Phänomenologie. Die Autorin ist renommierte Referentin in der christlichen Erwachsenenbildung und Autorin zahlreicher Bücher.

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