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Verregneter Alpabtrieb

Fast alle Kühe waren prunkvoll geschmückt.
Fast alle Kühe waren prunkvoll geschmückt. ©Foto: str
Alpabtrieb Alpe Latons

Normalerweise ist es ein buntes Spektakel, wenn die Kühe und Rinder der Alpe Latons von ihrem Alpsommer in heimisches Gefilde zurückkehren. Doch dieses Mal hatte er Wettergott kein Einsehen mit dem Alpvolk und ließ nach zehntägiger Hitze just an diesem Tag die Himmelsschleusen weit geöffnet, sodass, Hirten, Senn und Vieh bei strömendem Regen in Bartholomäberg gegen Mittag eintrafen. Der Feststimmung unter den Besuchern tat dies allerdings keinen Abbruch und etliche Schaulustige harrten im Regen aus, um den geschmückten Kühen und ihren Hirten zu klatschen. Sogar ein kleiner Markt mit Alpprodukten wie Käse oder Speck war aufgestellt worden und trotzte dem Regen.
Ende des Alpsommers
Denn Besucher hatten sich zahlreiche eingefunden und auch so mancher Käse oder hausgemachte Marmelade wurde an diesem Vormittag verkauft. Als dann die mit aufwändigem Kopfschmuck versehenen Kühe – dieses Jahr erstmals im Dorfkern in Bartholomäberg – eintrafen und der Hirte Gerhard Oberer mit seinem aus Brasilien kommenden Senn Jamie auch wohlbehalten mit dem letzten Vieh das Dorf erreichte, war die Freude groß. Insgesamt wurden in diesem Sommer rund 60 Milchkühe auf der Alpe betreut und 60.000 Kilogramm Milch verarbeitet. Bedingt durch den kalten Juli gab es aber auf den 138 Hektar Weidefläche dieses Jahr weniger Gras als sonst und deshalb kamen die Kühe auch ein bisschen früher ins Tal als in vorigen Jahren, zumal es an diesem Tag auf der Alpe Latons bereits den ersten Schnee hatte.

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