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"Soko Kitzbühel": Spurensuche in Wiener Gefängnis

Die nächsten ermittlungen führen Hinter Gittern: "Tabu" heißt die neue "Soko Kitzbühel"-Folge, die nicht nur in Tirol, sondern erstmals teilweise in Wien gedreht wird.
Soko Kitzbühel dreht Folge in Wiener Gefängnis

Mit den dunklen Flecken ihrer Vergangenheit muss sich im neuesten Krimi die Kommissarin Karin Kofler, gespielt von Kristina Sprenger, beschäftigen. “Es geht um das Privatleben der Karin Kofler und warum sie Polizistin geworden ist”, erklärte Regisseur Olaf Kreinsen am Donnerstag bei einem Setbesuch in einem ehemaligen Jugendgefängnis in Wien-Landstraße.

Die 150. Episode, die voraussichtlich noch bis zum 7. September gefilmt und 90 Minuten dauern wird, dreht sich rund um die mögliche Haftentlassung eines Mannes, der aufgrund eines schweren Raubes mit Todesfolge einsitzen muss. Bei dem Vorfall vor 18 Jahren wurde auch Koflers Mutter erschossen. Der verlegte Drehort in die Bundeshauptstadt sei jedenfalls nicht als Konkurrenzerklärung an die Kollegen von “Soko Donau” zu verstehen. “Man darf in Gefängnissen nicht drehen, und nur in Wien haben wir eine leerstehende Anstalt gefunden”, sagte Kreinsen im APA-Gespräch. Der Ortswechsel soll in der Folgen nicht thematisiert werden.

Soko Kitzbühel: Erfolgreiche Koproduktion

Das Erfolgsrezept der Koproduktion von ORF und ZDF erklärte Sprenger folgendermaßen: “Die schöne Landschaft, die lieben Leute und die spannenden Geschichten. Das ist gerade richtig für das Abendprogramm unter der Woche.” Die Hauptdarstellerin, die bereits seit zehn Jahren als Polizistin auf der Leinwand zu sehen ist, hat in der Zwischenzeit viel von ihrer Rolle angenommen: “Nach so vielen Jahren gibt es natürlich sehr viele Parallelen, aber privat bin ich etwas lustiger.” Eines Tages will Sprenger ihre Dienstwaffe wieder ablegen: “Es hat natürlich ein Ablaufdatum, aber nicht in diesem und wahrscheinlich auch nicht im nächsten Jahr.”

Gut integriert im Team zeigte sich Jakob Seeböck, der seit 2010 als Linzer Kriminalbeamter Lukas Roither im Einsatz ist: “Ich bin von allen mit offenen Armen empfangen worden.” In der aktuellen Folge sei Roither nicht nur beruflich gefragt. “Ich bin für Karin da, um ihr Beistand zu leisten in dieser schwierigen Zeit. Aber nicht als Kollege, sondern als Freund”, so Seeböck. Zufrieden mit seinem Part zeigte sich auch Tonio Arango, der den Bösewicht darstellt. “Es ist fantastisch, dass ich alles machen darf, wofür ich im wahren Leben verhaftet werden würde. Das macht den Reiz aus”, so Arango.

Fans der Serie müssen sich allerdings noch gedulden. Die neue Folge wird erst 2012 ausgestrahlt.

(apa)

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