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Sprung in die Slalom-Elite

Zwei Mann gingen in Kitzbühel im "Hype" um das Siegesduo Rainer Schönfelder und Kilian Albrecht unter. Dabei hatten der Vorarlberger Martin Marinac und Manfred Pranger die größten Erfolge ihrer Karrieren gefeiert.

Der Tiroler Manfred Pranger war als Fünfter das erste Mal in die Top five gefahren, der Vorarlberger Martin Marinac fuhr bei seinem ersten Einsatz im Weltcup auf Rang zehn. Pranger und Marinac sind sozusagen die nächsten Vertreter der “jungen Generation”, die den Sprung in den Weltcup schaffen bzw. dabei sind.

Für Marinac gibt es von Technik-Trainer Gerd Ehn viel Lob. “Ein technisch exzellenter Skifahrer, den ich schon lange auf der Rechnung habe. Nur wollten wir mit ihm den Weg über den Europacup gehen.” Dort schlug sich der 22-Jährige aus Gaschurn bisher ausgezeichnet, er führt in Gesamt- und RTL-Wertung und steuert auch im Slalom als derzeit Dritter auf einen Fixplatz im Weltcup hin. Marinac wurde das Ski fahren leicht gemacht. “Neben dem Haus meiner Eltern war ein Skilift. Wenn er um acht Uhr aufgesperrt hat, dann war ich um halb acht dort.”

Es folgte der vorgezeichnete Weg: Erste Rennen, dann Verein und schließlich der Sprung in den ÖSV-Kader (“auch wenn ich einige Male erst im letzten Abdruck die nötigen Ergebnisse geliefert habe”). Und der vorläufige Höhepunkt in Kitzbühel. “Ich bin noch nie vor so vielen Leuten gefahren, kaum ist man aus dem Start, hört man nur mehr Schreien und Hupen”, sagte er beeindruckt. Doch nervös war er trotzdem nicht. “Vielleicht, weil ich vor dem Start einen Stress hatte, aber grundsätzlich gilt es, so locker wie möglich zu fahren. Und das ist mir gelungen.” Und genau das ist auch weiterhin sein Ziel. Ab der kommenden Saison wohl ganz im Weltcup. Da hat er dann vielleicht sogar weniger Stress. Denn in sieben Tagen hatte er zuletzt sechs Rennen – umso bewundernswerter seine Leistung.

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