Querelen im Schweizer Team
Der Konflikt zwischen dem Schweizer Verbandschef Jean-Daniel Mudry und Bartsch erreichte zuletzt den Höhepunkt, nachdem Mudry das Trainer-Gespann bei den Schweizer Damen bestätigt hatte. Damit kam aber nicht die erhoffte Ruhe ins Swiss-Ski-Team, sondern die Herren rückten in den Mittelpunkt. Die Entscheidung im Zwist zwischen Mudry und Bartsch steht unmittelbar bevor.
Ein Abgang von Bartsch würde von den Aktiven wie Didier Cuche oder Bruno Kernen nicht goutiert. “Dieter ist ein Teil der Mannschaft, einer von uns. Das zeichnet ihn aus”, so der Ex-Weltmeister. Ein Entscheid über den Kopf der Betroffenen hinweg würde ein schlechtes Licht auf die Personalpolitik des Verbandes werfen. Bartschs Vertrag läuft zwar noch bis Saisonende, aber für Salt Lake City sind solche Voraussetzungen denkbar ungünstig. Eine Lösung drängt.
Mudry steht am St.-Moritz-Wochenende daher unter besonderem Druck. Bartsch liegt zudem ein interessantes Angebot vor, als Rennchef der Firma Head anzufangen. Nachwuchschef Didier Bonvin stünde als Alternative für den Steirer im Hintergrund. Diese Lösung würde aber die Glaubwürdigkeit der mit Erfolg angelaufenen Nachwuchsförderung von Swiss-Ski in Frage stellen. Außerdem strebt Bonvin keinen solchen Aufstieg an.