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Blumen für Renate Götschl

Renate Götschl erhielt nach ihrer Operation Besuch von den ÖSV-Damen. Götschl über den Sturz: „Die Erinnerungen an den Sturz sind nur vage.“

Etwas mehr als 24 Stunden nach ihrem schweren Sturz in Lenzerheide war Renate Götschl am Sonntag in der Privatklinik von Dr. Christian Schenk schon wieder in der Lage, Besuch zu empfangen. Die 26-Jährige, die noch am Samstag von Schenk operiert worden war, empfing die ÖSV-Damen, die auf der Heimreise aus Lenzerheide bei ihrer Teamkollegin vorbeischauten.

„An den Sturz kann ich mich nur vage erinnern, ich weiß nur mehr, warum er passiert ist“, sagte Götschl am Tag danach. „Die Schmerzen haben sich zunächst aber in Grenzen gehalten, daher dachte ich eigentlich nicht, dass so viel kaputt gegangen ist. Erst die genaue Untersuchung hat dann gezeigt, was alles passiert ist. So ist es ja fast eine Generalsanierung geworden“, sagte die Obdacherin.

Doch Götschl hatte trotzdem noch Glück im Unglück, wie Dr. Schenk bestätigte. Der Meniskus im linken Knie war arg in Mitleidenschaft gezogen worden, konnte aber noch gerettet werden. Am linken Ellbogen kam Schenk mit einer athroskopischen Operation aus, er entfernte auf diese Weise die Knochenabsplitterungen, damit kann Götschl den Arm schon sehr früh wieder bewegen.

Götschl will aber nach ihrer ersten wirklich schweren Verletzung keine Eile an den Tag legen. „Ich werde mir Zeit nehmen, damit alles sehr gut ausheilt. Und wenn das sieben statt sechs Monate dauert, ist das auch egal. Zunächst werde ich aber wohl ein paar Tage hierbleiben, wenn mich Dr. Schenk nicht rauswirft“, zeigte sie schon wieder Humor und bekräftigte: „Ich bin hier in guten Händen.“ Götschl plauderte danach auch mit ihren Teamkolleginnen, Cheftrainer Karl Frehsner und ÖSV-Pressemann Manfred Kimmel.

Michaela Dorfmeister und Co hatten dabei auch Geschenke im Gepäck. Die Niederösterreicherin brachte Götschl rutschfeste Socken. „Die haben auch symbolischen Charakter, damit sie nicht so bald wieder ausrutscht“, meinte Dorfmeister. Dazu gab es auch Blumen für die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin. Karl Frehsner hofft vor allem auf einen guten Heilungsverlauf. „Renate hat alle Voraussetzungen, dass sie wieder zurückkommt. Und zwar so, wie sie vorher war“, erklärte er.

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