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Lage an den Elbdeichen weiterhin kritisch

Die Elbdeiche in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen haben eine weitere Nacht dem enormen Druck des Hochwassers stand gehalten.

Bei seit nunmehr 48 Stunden fast unverändertem Pegelstand hatten die Deichschützer im niedersächsischen Amt Neuhaus nur wenige neue Leckagen zu registrieren, sagte ein Sprecher des Krisenstabes Samstag Vormittag. Hunderte Einsatzkräfte und Helfer arbeiteten aber weiterhin daran, einen Deichbruch bei Neu Garge zu verhindern. Dort drohte die Innenböschung abzusacken.

Ein Sprecher der Bundeswehr nannte die Deiche „weich wie Pudding“. Experten rechnen damit, dass das Hochwasser erst in den nächsten fünf Tagen nennenswert sinkt und so den Druck auf die Deiche mindert. Diese Situation „zerrt deutlich an den Nerven“ der Deichschützer, so der Sprecher.

Am Südufer der Elbe droht die größte Gefahr offenbar weiterhin an den Dämmen der Nebenflüsse, auf denen sich das Elbwasser zurückstaut. An der Jeetzel bei Dannenberg sei die Lage immer noch „extrem angespannt“. Inzwischen würden auch hier Taucher eingesetzt, um mit Planen den Deichfuß zu sichern. Hinzu kommt der Kampf gegen die Mücken, die sich in dem riesigen überfluteten und durchnässten Gebiet in dunklen Schwärmen auf die Einsatzkräfte stürzen.

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