Aufräumungsarbeiten laufen weiter
„Wir haben allein in Niederösterreich noch immer rund 500 Mann im Einsatz“, erklärte am Sonntag ein Sprecher der niederösterreichischen Feuerwehren.
Am Samstag waren Freiwillige mit einem ÖBB-Sonderzug von Wien in die Wachau gefahren, um zu helfen. In Niederösterreich lag der Schwerpunkt der Hilfsaktionen weiterhin in der Region am Unterlauf des Kamp. Er erstreckte sich auf Grafenwörth und Umgebung. Weiterhin standen zahlreiche Pumpen im Einsatz. „Die Arbeiten werden noch rund zwei Wochen weiter gehen“, sagte der Sprecher der Feuerwehren.
Bereits am Freitag hatte der NÖ Landeskatastrophenstab eine erste Bilanz gezogen. Demnach waren in dem Bundesland bis dahin 47.703 Feuerwehrleute, rund 2.500 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, 620 Helfer des Österreichischen Bergrettungsdienstes und 96 Mann der Wasserrettung im Katastropheneinsatz gestanden. In ganz Österreich waren an den Spitzentagen der Hochwasserkatastrophe 11.000 Mann des österreichischen Bundesheeres mit Bergungsaufgaben beschäftigt gewesen.
Über allem aber schwebten buchstäblich Befürchtungen zur Wetterlage in den kommenden Tagen. Der Salzburger Meteorologe Michael Staudinger über die Möglichkeit von Unwettern und starken Niederschlägen ab Mitte der Woche im Zentralraum von Österreich:
„Betroffen sind voraussichtlich vor allem die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten.“ Ursache sei ein sich ankündigendes Italien-Tief.