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Offener Unterschenkelbruch

Fritz Strobl hat am Donnerstag das Abfahrtstraining in Garmisch-Partenkirchen klar dominiert. Das Training der Damen in Haus wurde vom schweren Sturz der Oberösterreicherin Ingrid Rumpfhuber überschattet.

Der Kärntner distanzierte den zweitplatzierten Südtiroler Roland Fischnaller (0,99 Sek. zurück) und Josef Strobl (1,04) klar. Vorjahrssieger Stephan Eberharter, der mit einem Rückstand von 3,14 Sekunden auf Platz 21 kam, äußerte sich ein wenig kritisch zur Streckenführung. „Sie haben einige Passagen umgesteckt, da hätte man es ruhig etwas gehen lassen können. Generell ist es heuer nicht so schwer, die Piste ist nicht so extrem eisig wie in den Vorjahren.”

Schladming-Slalom-Sieger Benjamin Raich debütierte auf der Kandahar-Strecke und kam mit 6,21 Sekunden Rückstand auf Platz 43, wird aber auf einen Start in der Abfahrt verzichten. “Das Abfahrtstraining habe ich vor allem für den Super G bestritten. Mir ist es lieber, drei Mal ordentlich zu punkten als fünf Mal nur halb”, sagte der Pitztaler. Lasse Kjus, hinter Raich die Nummer zwei der Weltcup-Gesamtwertung, musste seinen Trainingslauf wegen Knieproblemen abbrechen und hat Garmisch bereits in Richtung Heimat verlassen. Der Norweger hatte sich in der Mausefalle der Hahnenkamm-Abfahrt eine Menikus-Quetschung im rechten Knie zugezogen.

Rumpfhuber erlitt Unterschenkelbruch
Trotz Bestzeit für Deutschlands Riesentalent Maria Riesch (1:41,40) hat sich Carole Montillet (+0,56) als Topfavoritin für die erste Damen-Abfahrt am Freitag in Haus (12.30 Uhr) etabliert. Die Französin übte beim Abschlusstraining am Zielhang „Seitrutschen”, war aber trotzdem Zweitschnellste. Renate Götschl „bremste” sich auf Platz 21, hat also am Freitag eine niedrige Startnummer. Das Training war nach dem schweren Sturz der Oberösterreicherin Ingrid Rumpfhuber für eine halbe Stunde unterbrochen. Sie erlitt bei einem missglückten Sprung

einen offenen Unterschenkelbruch und wurde in Schladming operiert. Damit hat die von allen Spitzenläuferinnen unisono als „leicht” eingestufte Krummholz-Abfahrt an zwei Trainings zwei Schwerverletzte gefordert. Am Vortag hatte sich die Deutsche Regina Häusl beim gleichen Sprung das Kreuzband gerissen.

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