Pepi Strobl verlässt den ÖSV
Zu welcher Nation der 30-Jährige wechseln wird, steht noch nicht fest. Wir werden ihm nichts in den Weg legen – dazu stehen wir”, erklärte Pum. Strobl hat für den ÖSV sechs Weltcup-Rennen gewonnen, war zuletzt aber bei Großereignissen nicht berücksichtigt worden.
Der ÖSV-Alpinchef verwies allerdings auf das Regelwerk des Internationalen Skiverbandes (FIS). Dieses sieht für einen Athleten, der die Nation wechselt, eine Stehzeit” von einem Jahr vor. Eine Ausnahme gibt es lediglich in Form einer Sondergenehmigung durch den FIS-Vorstand. Diese wird jedoch leichter erteilt, wenn sich der Verband nicht querlegt”, gibt Pum Strobl gute Chancen auf den Erhalt der Sondergenehmigung. Schließlich stellt ja Österreich mit ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel auch einen der mächtigsten FIS-Männer.
Auch der Holzgauer selbst spekuliert mit einem reibungslosen Transfer. Es hat in der Vergangenheit einige, ähnliche Fälle gegeben, deshalb bin ich optimistisch. Ich kann den Wechsel ja begründen”, so Strobl. In seinem Brief an den ÖSV hat sich der Tiroler beim Verband sowie der gesamten Mannschaft bedankt, dennoch war ein Austritt aus dem ÖSV für Strobl unausweichlich. In den letzten Jahren hat es für mich trotz guter Leistungen keinen Start bei Großereignissen gegeben, das will ich mir nicht mehr antun”, so Strobl, der bisher im Weltcup drei Abfahrten, zwei Super G und einen Riesentorlauf gewonnen hat.
Sollte es mit dem Nationenwechsel aus irgendeinem Grund nicht klappen, geht das Leben auch weiter. Lieber gar nicht an den Start gehen, als noch so eine Saison im ÖSV”, stellte Strobl, der den Gesamt-Weltcup 96/97 und 99/00 auf Rang drei beendet hat, klar. Wir hätten ihn gerne weiter im Kader gehabt, denn ich bin überzeugt, dass der Pepi wieder Rennen gewinnen wird”, weint Giger Strobl doch die eine oder andere Träne nach.