Mölzer glaubt an Einzug
In einzelnen Kärntner Orten habe er ersten Informationen zufolge zwischen 20 und 40 Prozent der Freiheitlichen Stimmen erhalten, meinte Mölzer am Sonntagabend gegenüber der APA. Um Kronberger zu überholen und auf den zweiten Listenplatz zu verdrängen, müssten sieben Prozent der freiheitlichen Wähler bei der EU-Wahl Mölzer eine Vorzugsstimme gegeben haben.
Dies wären in etwa 11.000 Stimmen schätzt Mölzer. Dass der Vorzugsstimmenwahlkampf gegen den eigenen Spitzenkandidaten der FPÖ bei der Europa-Wahl geschadet haben könnte, weist Mölzer zurück: Ich glaube, dass meine Mobilisierung verhindert hat, dass wir (aus dem EU-Parlament, Anm.) hinausfliegen.”
Insgesamt hätte sich Mölzer aber ein sehr gutes Ergebnis für die FPÖ gewünscht. Dafür hätte allerdings das strategische Kalkül” – Kronberger und die Nummer 2 der FPÖ, Franz Großmann, mobilisieren die Wechselwähler, Mölzer mobilisiert die Kernschichten – aufgehen müssen, meint Mölzer: Nun sind wir offenbar bei den Kernwählern gelandet.”
Mölzer interpretiert jede Vorzugsstimme für ihn als Vertrauensbeweis in die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft”. Gleichzeitig seien die Vorzugsstimmen aber ein flammender Appell an die FP-Spitze, die freiheitlichen Kernthemen wie Sicherheit und Zuwanderung nicht zu vergessen.