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Fehlstart der Österreicher

Die beiden österreichischen Beach-Volleyball-Paare im Olympia-Turnier haben am Sonntag einen klassischen Fehlstart hingelegt.    

Zunächst unterlagen Robert Nowotny/Peter Gartmayer den Schweizern Paul und Martin Laciga in nur 35 Minuten 0:2 (-14,-14), danach machten Nik Berger/Florian Gosch beim 0:2 (-14,-13) in 44 Minuten gegen die Spanier Javier Bosma/Pablo Herrera sogar noch einen Punkt weniger. Damit geht es am Dienstag (14:30 Uhr MESZ) im Österreicher-Duell um die wohl letzte Aufstiegschance.

Denn geht man nach den erbrachten Leistungen, wäre ein österreichischer Sieg am dritten und letzten Spieltag der Gruppe C eine Überraschung. Der Pool-Dritte könnte jedoch weiter kommen. Aufstiegsspekulationen sind jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt unangebracht. „Da brauch’ ich nach so einer hohen Niederlage gar nicht zum Rechnen anfangen“, meinte der enttäuschte Berger. „Nervös waren wir nicht, haben aber schlecht gespielt. Wir haben den Fehler gemacht, ins Stereotype zurückzufallen, haben nicht genug variiert.“

Damit spielte der 30-Jährige vor allem auf Goschs Paradeschlag durch die Mitte nach hinten an. Darauf stellten sich die Spanier sehr gut ein und holten etliche Punkte über den Block. Der erste Satz war somit verloren, im zweiten Riss das ÖVV-Paar etwa ab der Mitte ab. Gosch meinte danach selbstkritisch: „Ich habe den Rhythmus nicht gefunden und auch Side-Out-Fehler gemacht. Und wenn man immer einige Punkte hinten ist, ist es schwierig.“ Berger sah die Leistung seines Partners nicht so negativ, suchte die Mängel mehr bei sich.

Vielleicht ist das ein guter Ansatz für die nächste Partie, aber auch Nowotny/Gartmayer sollten sich etwas einfallen lassen. Denn gegen die Lacigas lief fast gar nichts, Fehler in Angriff und Annahme machten den Eidgenossen das Leben leicht. „Sie waren zu nervös, haben viele einfache Fehler gemacht – vor allem Peter“, meinte Coach Martin Olejnak. Und nach Gartmayers Meinung war es überhaupt der Minuspunkt schlechthin. „Das war das schlechteste Spiel des Jahres“, erklärte der 26-Jährige.

Auch Nowotny war nach der Niederlage deprimiert. „Sie haben uns am Anfang kalt erwischt und es dann solide herunter gespielt. Und auf dem tiefen Sand fühle ich mich noch immer nicht wohl, das ist wie Treibsand.“ Am besten brachte es aber Trainer Marco Solustri auf den Punkt, er hatte sich nach starken Trainingsleistungen gegen die Iberer doch etwas ausgerechnet. „Das ist ein schwarzer Tag für Österreichs Beach-Volleyball“, sagte der italienische Coach von Berger/Gosch.

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