"Kann mir nichts vorwerfen"
Der 26-Jährige kam am Mittwoch im ersten von zwei Vorläufen in 13:29,32 Minuten auf Platz elf, gesamt wurde er 20. Nur die jeweils fünf Ersten der beiden Heats sowie die fünf weiteren Zeitschnellsten kamen weiter. Schnellster war der Algerier Ali Saidi Sief in 13:18,94, die Favoriten, 10.000-m-Olympiasieger Kenenisa Bekele (ETH) und 1.500-m-Olympiasieger Hicham el Guerrouj (MAR) stiegen als Erster bzw. Dritter des ersten Vorlaufs auf.
Weidlinger hatte selbst sein Glück gesucht und das Feld auf den ersten 3.000 m beinahe ständig angeführt. Das hat sein müssen, Bekele oder El Guerrouj machen ja kein Tempo. Und ich hab gewusst, ich kann nur über die Zeitregel weiterkommen. Denn die Kenianer und Äthiopier können den letzten Kilometer in 2:25 laufen, ich nur in 2:30.” Der Innviertler war wegen seines aktiven Rennens mit seiner Vorstellung zufrieden: Ich hab es selbst probiert, bin couragiert gelaufen. Aber natürlich schade, dass es sich nicht ausgegangen ist.”
Ein Aufstieg über einen Platz in die Top Fünf seines Heats war tatsächlich nicht drinnen, denn als die Afrikaner Tempo machten, fiel Weidlinger mehr und mehr zurück. Der zweite Lauf war schneller, der letzte der 15 Finalplätze ging mit 13:24,98 weg. Seine Bestzeit von 13:17,59 konnte Weidlinger bei diesem Rennverlauf natürlich nicht attackieren. Der ÖLV-Athlet wurde schließlich noch für die Doping-Kontrolle ausgelost, danach war der offizielle Teil seiner Saison zu Ende. Ein bisschen tut es weh, dass sie nicht noch bis Samstag (Anm.: 5.000-m-Finale) dauert”, meinte er.