Der Handychef des US-Herstellers, Ron Garriques, sagte laut dem Nachrichtenmagazin Focus: Wir wollen Marktführer werden, wenn es um Umsatz, Kundenzufriedenheit oder die Bekanntheit unserer Marke geht.
Motorola will demnach vor allem bei Qualität und Produktionsgeschwindigkeit zulegen und den derzeitigen Weltmarktanteil von 22,4 Prozent deutlich steigern. Bezogen auf die kriselnde Handysparte in Europa gab Motorola keine Zukunftsgarantien ab. Wir fertigen überall in der Welt – auch in Flensburg. Wir stellen jedes Jahr alles auf den Prüfstand: Produkte, Marketing und Mitarbeiter, sagte Garriques.
Weitere Akquisitionen schwächelnder Hersteller schloss der Manager nicht aus: Es gibt einen Trend zu Fusionen, sowohl bei Geräten wie auch bei Netzlieferanten. Wir haben Werke übernommen, und wenn es eine Gelegenheit gibt, werden wir das wieder tun.
Garriques kündigte an, Motorola werde stärker für die neuen Märkte China und Indien zu produzieren. In China habe man ein Foto-Handy auf den Markt gebracht, das 14.000 gespeicherte chinesische Schriftzeichen erkennen könne und ins Englische übersetze. Für Indien habe der US-Konzern speziell ein Mobiltelefon für Analphabeten entwickelt, das über eine Sprachsteuerung arbeite.