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Auch Damen auf der Reiteralm

Die Reiteralm erlebt nur wenige Tage nach der Herren-Super-kombi auch zwei Weltcup-Damenrennen. Die in St. Moritz abgesagte Super-Kombination (Super G und Slalom) geht am Freitag in Szene, der Super G von Val d’Isere am Samstag.

“Gut, dass es endlich weitergeht”, sagte ÖSV-Damenchef Herbert Mandl, dessen Erfolgs-Mannschaft nach dem Rückflug aus dem tiefen kanadischen Winter wegen der Schneelosigkeit in Europa zur Untätigkeit verdonnert war. Auch Mandl sieht dem Heimrennen im ÖSV-Trainingsgelände zuversichtlich entgegen. “In Österreich zu fahren ist sicher kein Nachteil für uns”, sagte Mandl, dessen Damen ab Montag in Flachau (Slalom und Riesentorlauf) und danach in Zauchensee Super G trainieren.

Fix ist, dass gegenüber Lake Louise Kathrin Zettel auf der Reiteralm auch den Super G bestreiten wird. Renate Götschl, einst eine der besten Kombiniererinnen der Welt, wird hingegen mangels Slalom-Training am Freitag in der Super-Kombi nicht aufgeboten. An Stelle der 31-jährigen Steirerin soll eine junge ÖSV-Läuferin starten.

Erfreut reagierten auch die Veranstalter auf der Reiteralm, obwohl zwei weitere Rennen eine enorme Zusatzbelastung bedeuten und nur dank des enormen Zusammenhaltes der gesamten Region machbar sind. Vor allem die Rekrutierung der rund 350 freiwilligen Helfer ist so kurz vor Weihnachten eine enorme Herausforderung. “Viele haben ja schon wegen des Herren-Rennens eine Woche am Arbeitslatz gefehlt, wir werden also zum Teil Neue brauchen”, sagte OK-Chef Karl Fischbacher. Dass die Reiteralm auch bereits Thema für die Übernahme der gefährdeten Herren-Rennen in Alta Badia am kommenden Sonntag/Montag ist, ist Fischbacher bekannt. “Weitere Rennen würden uns ehren. Aber ich hoffe sehr, dass unsere Kollegen Maschinenschnee produzieren können. Jedes Wochenende auf demselben Berg zu fahren, ist nicht ideal”, betonte Fischbacher.

Auch auf der Reiteralm wird derzeit die Periode tieferer Temperaturen genützt. Sofort nach dem Herrenrennen hatte man dort wieder aus allen Schnee-Kanonen zu feuern begonnen. Für den Rest der Woche sind aber wieder deutlich höhere Temperaturen angesagt, “also müssen wir Depots schaffen”, erläuterte Fischbacher, dessen Crew aus dem Herren-Rennen viel gelernt hat. “Einiges kann man verbessern, einiges aber auch einfacher gestalten. Wir geben seit Montag wieder Gas, denn wir wollen den Zuschauern bei den Damenrennen noch mehr bieten.”

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