AA

Studie: Wandel mindert Ernteerträge

Der Temperaturanstieg hat laut einer US-Studie in den vergangenen 25 Jahren Milliardenverluste verursacht, die allerdings durch technologischen Fortschritt wieder ausgeglichen worden sind.

Das berichtete David Lobell vom Lawrence Livermore National Laboratory der Universität Kaliforniens. „Die Erwärmung, die wir seit 1980 erlebt haben, hat einen erheblichen Einfluss auf die Ernte“, sagte er. „Es ist aber richtig, dass die Auswirkung des Klimawandels relativ gering zur Gesamtzunahme wegen der Technologie sind.“

Lobell und sein Team beziffern den jährlichen Ernteverlust auf fünf Milliarden US-Dollar (3,75 Mrd. Euro). Von 1980 bis 2002 seien wegen des globalen Temperaturanstiegs 40 Millionen Tonnen Gerste, Mais, Reis, Hirse, Soja und Weizen weniger produziert worden. Regionale Auflistungen darüber wurden in der Studie nicht erstellt.

Agrarwissenschaftler reagierten skeptisch auf die Studie. Terry Francl von der American Farm Bureau Federation sagte, die ganze Zeit seien mehr Erträge eingefahren worden. „Es ist schwer einzusehen, wie man den globalen Wärmeeffekt darin berechnen will.“ Lobell zufolge haben gentechnische Veränderungen am Saatgut und verbesserte Anbautechniken die Verluste durch die Klimaerwärmung ausgeglichen.

  • VIENNA.AT
  • Klima
  • Studie: Wandel mindert Ernteerträge
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen