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Klaus Eberhartinger im Tanz-Stress

Ein wenig geschafft wirkt „Dancing Star“ Klaus Eberhartinger (56) zwei Tage vor der vierten Sendung schon: Ein Dancing Star im Termindruck...

Allein in den vergangenen zehn Tagen hat er mit seiner Band EAV fünf Konzerte in Deutschland und Österreich gegeben. „Nebenbei“ hat er seine Tanz-Partnerin, die geborene Engländerin Kelly Kainz, nach Frankfurt einfliegen lassen, um täglich bis zu dreieinhalb Stunden den Slowfox für die ORF-Show am morgigen Freitag zu üben. Seinen Humor hat er dennoch nicht verloren: „Kelly hat letzte Woche ihr erstes EAV-Konzert gesehen. Das hat ihr Leben verändert“, lacht er im Gespräch mit der APA.

Während Eberhartinger der Jive, den er vergangene Woche souverän aufs Parkett gelegt hat, „im Blut“ liegt, hat er mit dem Standardtanz Probleme: „Eigentlich kann man so einen Tanz in einer Woche gar nicht lernen. Man kann nur lernen, ihn vorzutäuschen.“ Alles andere als vorgetäuscht wirken jedoch jene Schritte, die Klaus Eberhartinger wenig später im Gymnastik-Raum am Küniglberg hinlegt. Hoch konzentriert schwebt er über das Parkett, ruft seiner Tanzpartnerin Kelly, die sich gerade für die Probenaufnahmen vom Kameramann verkabeln lässt, ungeduldig zu: „Komm her! Das sind jetzt wichtige Sachen!“

Die Strapazen der vergangenen Wochen spürt auch Kelly Kainz. Die Profi-Tänzerin, die sich mit ihrem Tanzpartner abwechselnd auf Deutsch und Englisch unterhält, hat Eberhartinger während seiner Konzerte nun auch von einer ganz anderen Seite kennen gelernt und bewundert seinen Doppeleinsatz: „Klaus ist der beste Mann, den wir je bei ’Dancing Stars’ hatten!“ Ganz so positiv sieht das Eberhartinger momentan nicht: „Allein der Name Slowfox tut mir schon weh.“ Er sei mehr ein Fan der lateinamerikanischen Tänze, gibt der EAV-Frontmann offen zu. Der Titel des aktuellen Tanzes sei mittlerweile zum Programm geworden: „Ain’t That A Kick In The Head“ von Frank Sinatra heißt es für die beiden nicht nur am Freitag.

Dass er als Favorit gilt, will Eberhartinger nicht hören, obwohl er in den vergangenen Sendungen in den Jurywertungen stets an der Spitze rangierte. Sich als Ziel den Einzug ins Finale zu setzen, liege ihm fern: „Wir arbeiten von Show zu Show. Sich zu zwingen, ins Finale zu kommen, würde viel zu viel Druck aufbauen.“

Den „Slowfox“ tanze man, „wie das Keyboard die Akkorde legt“, es gebe einen riesigen Unterschied „zwischen Füßen und Körper. Der Oberkörper sollte wie auf Schienen laufen“, so Eberhartinger. Warum bisher nur Frauen aus der Show ausgeschieden sind, können sich die beiden nicht erklären. Kelly: „Eigentlich ist es für die Männer viel schwieriger. Denn die müssen die Profi-Frau führen, während sich die prominenten Frauen nur in die Arme des Profi-Tänzers legen müssen.“

Dass Timna Brauer und Hera Lind so früh ausgeschieden sind, kann sich Eberhartinger nur damit erklären, „dass sie keinen so großen Rückhalt in der Bevölkerung hatten“. Dass Steffi Graf gehen musste, hat ihn getroffen: „Die Leute wissen nicht, wie schwer das alles ist. Steffi hat sich zu Beginn bewegt wie jemand, der gerade gehen lernt. Das Publikum müsste den enormen Fortschritt bewerten und nicht das, was sie bei der Show sehen. Steffi hat am Ende ein Wunder vollbracht. Leider hat das nicht gereicht.“

Eberhartinger selbst wird kein Wunder brauchen. Hoch konzentriert übt er seine Schritte und sieht Kelly fragend an: „I go up with the Standbein and start with a slow?“ Bis spät am Abend dauert die Probe. Wirklich Angst, am morgigen Abend hinausgewählt zu werden, dürfte Eberhartinger aber doch nicht haben. Und falls doch, gibt es schon ein neues Projekt, in das er sich stürzen kann: „Bis zum Sommer wollen wir das neue EAV-Album fertig haben!“

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