Die Entscheidung im ausverkauften Hanappi-Stadion fiel in der Rapid-Viertelstunde, Verteidiger Katzer traf nach Hofmann-Eckball per Kopf (77.).
Damit wurden zwei Serien prolongiert: die Grün-Weißen sind seit 20. August 2006 im Hanappi-Stadion ungeschlagen, die Mozartstädter in der laufenden Meisterschaft auswärts sieglos. Eine Serie ging hingegen zu Ende, denn Salzburg-Goalie Ochs musste sich nach 570 Pflichtspiel-Minuten wieder geschlagen geben.
Die Partie hielt vor vollem Haus (17.500 Zuschauer) nicht das, was sie versprochen hatte. Es entwickelte sich eher ein Mittelfeld-Geplänkel, bei dem die offensiver orientierten Rapidler die Oberhand und besseren Chancen hatten. Allein Neuzugang Fabiano vergab drei „Sitzer“ (7., 37., 53.). Von den Salzburgern war offensiv sehr wenig zu sehen.
Salzburg-Goalie Ochs musste seine Vorderleute bereits nach wenigen Minuten mit einer Standpauke wachrütteln. Denn nach Flanke von Thonhofer kam Fabiano unbedrängt zum Kopfball, der Brasilianer verfehlte jedoch um Zentimeter (7.).
Rapid blieb druckvoller und die Salzburg-Defensive bei hohen Bällen anfällig. Nach Hofmann-Vorlage scheiterte Katzer von halblinks am herausstürmenden Ochs (14.). Und nach neuerlichem Hofmann-Pass stand Fabiano wieder sträflich allein, doch der 21-Jährige hatte Probleme bei der Ballannahme und wurde von Miyamoto und Ochs gestoppt (37.).
Die Salzburger beschränkten sich aufs Reagieren, der erste Schuss der Gäste durch Kovac ließ lange auf sich warten (25.) und ging weit am Rapid-Tor vorbei. Payer musste erstmals bei einem Pitak-Kopfball ernsthaft eingreifen (39.).
Nach dem Wechsel wurden die Salzburger etwas offensiver, Leitgeb prüfte Payer mit einem wuchtigen Schuss aufs kurze Eck (50.). Danach ging das Festival der vergebenen Fabiano-Chancen munter weiter. Nachdem er sich gegen Miyamoto durchsetzte, setzte Fabiano den Ball aus kurzer Distanz hauchdünn neben die linke Stange (53.). Aber auch seine Kollegen scheiterten beim Abschluss, nach Kavlak-Flanke parierte Ochs einen spektakulären Boskovic-Fallrückzieher (58.).
Salzburg wurde durch einen gefühlvollen Alex-Freistoß gefährlich, den Payer entschärfte (75.). Die Erlösung für Rapid gab es kurz nach dem Einklatschen der traditionellen Rapid-Viertelstunde: nach einem Hofmann-Corner war Katzer zur Stelle (77.).