Die Thematik soll in Erinnerung gerufen werden, kündigte Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (S) am Dienstag an: “Es nicht zu thematisieren, heißt schon ein Stück weit dulden.”
Es gibt Pilotprojekte zur Opferhilfe, ein Netzwerktreffen, eine Ausstellung sowie Plakatkampagnen. Überdies wird im Rahmen des Gemeinderates am 21. November nicht nur traditionell die Flagge der Menschenrechtsorganisation “Terre des femmes” am Rathaus gehisst, sondern auch alle männlichen Mandatare eingeladen, einen White Ribbon als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu tragen. Bürgermeister Michael Häupl (S) ging hierbei am Dienstag bereits mit gutem Beispiel voran.
Ihr Ziel sei klar, so Frauenberger: “Frauen sollen sich in dieser Stadt sicher fühlen.” So werde man in Plakaten auf den Frauennotruf der Stadt (Telefon 01/71719) sowie den Verein Wiener Frauenhäuser aufmerksam machen. Im Rathaus wird die Ausstellung “Meilensteine im Opferschutz” gezeigt. Dort findet am 6. Dezember auch das “Fem Cities Vernetzungstreffen” statt, bei dem sich europäische Städte über frauen- und gleichstellungspolitischen Themen austauschen.
Bei einer Veranstaltung mit zahlreichen Vereinen und der Polizei soll über Gewaltprävention bei Jugendlichen debattiert werden, während in Favoriten ein Pilotprojekt des “Weißen Rings” unterstützt wird. Hierbei soll Seniorinnen, die Opfer einer Straftat wurden, Unterstützung geboten werden.