Drogen - SPÖ gegen Populismus der Grünen
Es sei ein Trugschluss zu glauben, mit Konsumräumen könnten Probleme im öffentlichen Raum gelöst werden, so SP-Gemeinderat Kurt Wagner am Donnerstag in einer Aussendung. Die FPÖ kritisierte, dass die Hemmschwelle für den Rauschgiftmissbrauch immer weiter nach unten relativiert werde.
“Den Grünen geht es beim Thema Drogenpolitik offensichtlich darum, Süchtige aus dem öffentlichen Raum verschwinden zu lassen”, so Wagner. Bahnhöfe, Einkaufszentren, U-Bahn-Stationen und deren Umgebung seien in Großstädten immer auch Anziehungspunkte für sozial desintegrierte Menschen. Den Vergleich mit Zürich bezeichnete er als bemerkenswert, denn dort sei die offene Drogenszene nach wie vor ungleich größer als in Wien.
Der Wiener FPÖ-Gesundheitssprecher Gerald Ebinger warnte, dass man mit Forderungen nach Drogenfreigabe und Aufenthaltsräumen dem Drogenproblem in der Bundeshauptstadt auch nicht Herr werden könne. Statt Konsumräume einzurichten, müssten Kinder und Jugendliche vor dem “mörderischen Drogenkonsum” geschützt werden, betonte er.